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Fokus Messe Flachdächer in Holzbauweise Typ 1 und 2 Nicht belüftete Konstruktionen Bei den unbelüfteten Konstruktionen den sogenannten Warmdachaufbauten gibt es drei unterschiedliche Typen Dabei hat sich der hier beschriebene Typ 2 aus dem nach folgend behandelten Typ 3 weiterentwickelt Typ 1 ist der Warmdachaufbau mit der gesamten Dämmung oberhalb der Tragebene Hier liegt über dem Holztragwerk die Dampfsperr schicht darüber die ausreichend dick dimensionierte Dämm schicht und als Abschluss die Dachabdichtung entweder als mehrlagige Abdichtung aus Polymerbitumen oder als einla gige Abdichtung aus Kunststoff und Elastomerbahnen Bei dieser Konstruktion kann die Dampfsperre ebenso wie die Dämmung und Abdichtung flächig d h mit wenigen Durch dringungen und bauphysikalisch sicher angeordnet werden Typ 2 ist die Konstruktion mit „Überdämmung“ eine Kombination aus der einschaligen unbelüfteten Bauwei se mit Zwischensparrendämmung Typ 3 und dem Typ 1 Hier wird die Wärmedämmleistung der Zwischensparren dämmung in der Tragschicht durch die Dämmleistung der oberhalb des Tragwerks liegenden Zusatzwärmedämmung ergänzt Der Aufbau von unten nach oben Unterkonstruk tion Luftdichtheitsschicht Zwischensparrendämmung in der statischen Tragebene Holztragschale Behelfsabdichtung durchgehende Zusatzdämmung und Abdichtungsebene mit zwei Lagen Polymerbitumen bzw einer Lage aus Kunststoff und Elastomerbahnen Da eine bauphysikalische Feuchtegefahr üblicherweise aus der Raumluftfeuchte hervorgeht ist die Anordnung ei ner Behelfsabdichtung auch hygrische Trennung genannt in jedem Fall ratsam und bei vorhandener Auflast Kies Begrünung Terrassenaufbau oder Verschattung zwingend notwendig Dadurch wird eine Auffeuchtung der Zusatz wärmedämmung während des Winters wirksam verhindert Außerdem verringert sich dadurch die „Wegstrecke“ für die Feuchte während der sommerlichen Austrocknungsphase da sich die Feuchteanreicherung lediglich im Gefach befindet Dabei empfiehlt sich ein Sperrwert s d > 50 m Ein nützlicher weiterer Effekt kann sich einstellen wenn die Wahl auf eine Abdichtungsbahn fällt die den Anfor derungen einer Behelfsabdichtung entspricht Die obere Holztragschale wird so während der Bauzeit vor Feuchte von außen zum Beispiel Niederschlag wirksam geschützt und die Dämm und Abdichtungsarbeiten auf der obe ren Holztragschale können flexibler geplant werden Die zusätzliche Dämmung sollte – bezogen auf den Wärme durchlasswiderstand – mindestens ein Drittel der Dicke der Zwischensparrendämmung haben Da üblicherweise der An teil der unteren Dämmung mehr als 20 % des Gesamtwär medurchlasswiderstands beträgt sind diese Konstruktio nen allerdings in aller Regel nicht nachweisfrei gemäß DIN 41083 Nach der bauaufsichtlich eingeführten DIN 688002 ist demnach zwingend eine numerische Si mulation erfor derlich Die Vorteile des kompletten Warmdachaufbaus auf der Holztragschale liegen auf der Hand Durch die Überdäm mung der Gefachdämmung liegt die obere Holztragscha le im Vergleich zum einschaligen unbelüfteten Typ 3 im warmen Bereich Bei identischer absoluter Feuchtemenge sinkt durch die erhöhten Temperaturen in dieser Ebene der relative Feuchte gehalt was sich positiv auf die Vermeidung von Schimmel bzw Pilzbefall auswirkt Massive Feuchte BUSINESS MEDIEN HIER DIE AKTUELLE AUSGABE PROBELESEN