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Nr 47–48 2023 www markttechnik de Aktuell Nachrichten 3 Fortsetzung von Seite 1 Unangenehme Überraschung Jahres deutlich reduziert Hervorgerufen wurde das durch die reduzierten Lieferzeiten was unsere Kunden zu einem Abbau der von ihnen aufgebauten eigenen Lagerbestände veranlasst hat Inwieweit da schon Bedarfsreduzierungen enthalten sind lässt sich derzeit noch nicht genau beziffern « Positiv überrascht diese Sichtweise zieht sich durch alle Antworten wurde die Stromversorgungsbranche in der DACH-Region davon wie lange die außergewöhnlich positive Geschäftsentwicklung der letzten zwei Jahre angedauert hat Im Prinzip meldeten die Power-Spezialisten seit dem Ende der Lockdowns in Deutschland kräftige Auftragsund Umsatzzuwächse die sich 2021 und 2022 noch in zweistelligen Umsatzzuwächsen niederschlugen »Es war eine absolut positive Überraschung dass sich die erste Jahreshälfte 2023 noch so positiv entwickelt hat« meint denn auch Martin Tenhumberg Geschäftsführer der Traco Power »leider ist durch diesen positiven Jahresbeginn der Rückgang im zweiten Halbjahr um so deutlicher zu spüren« Auch Hermann Püthe geschäftsführender Gesellschafter der inpotron Schaltnetzteile konnte sich die letzten zwei Jahre über deutliche Umsatzzuwächse freuen Vor dem Hintergrund der inzwischen in fast allen Bereichen deutlich eingetrübten Auftragslage ist das nun nicht mehr so »Wir können unsere ursprünglichen Ziele für 2023 nicht erreichen es wird am Ende ein Ergebnis auf Vorjahresniveau sein « Aufgrund der Tatsache dass das Geschäftsjahr der Fortec-Gruppe zum 30 Juni endete »konnten die von uns gesteckten Wachstumsziele erreicht werden« berichtet Jörg Traum Geschäftsführer der zur Fortec-Gruppe gehörenden Emtron »In der weiteren Entwicklung sehen wir viele Anfragen nach Verschiebungen oder gar Stornierungsanfragen unserer Kunden Der Umsatz ist zwar recht stabil doch der Auftragseingang stagniert auf niedrigem Niveau « Auch er sieht den Hauptgrund für die jetzige Situation darin »dass durch die verringerten Lieferzeiten die Läger der Kunden gefüllt sind und der Planungshorizont an die verringerten Lieferzeiten angepasst wurde Den daraus resultierenden stagnierenden Auftragseingang werden wir noch im ersten und zweiten Quartal nächsten Jahres im Umsatz spüren« Auf die seit über drei Monaten in Deutschland herrschende technische Rezession führt eigentlich keiner der Befragten die aktuelle Situation zurück »Wir sehen den Grund der aktuellen Situation ausschließlich verursacht durch die vorgezogene Deckung der Kundenbedarfe während der Allokation« so Frank Stocker Field Application Engineer für Power Supplies bei Schukat electronic »Die sinkenden Auftragseingänge deuten auf sinkende Umsätze im ersten Halbjahr 2024 hin « Stocker macht noch auf ein Problem aufmerksam das bereits Anfang September im Forum »Stromversorgungs-Distribution« der Markt Technik thematisiert wurde die Auswirkungen der sinkenden Auftragszahlen für die Stromversorgungsfertiger in Asien »Problematisch wird die vorgezogene Bevorratung nun vor allem für die Stromversorgungshersteller die teils nur noch 50 Prozent ihrer Fertigungskapazität auslasten können « Anfang September war noch von 60 bis 70 Prozent Auslastung die Rede »Hält die Situation länger an« so Stocker »kann vielleicht nicht das komplette Personal gehalten werden was im schlimmsten Fall bei abschmelzenden Kundenbeständen und darauf folgenden Bestellungen wieder zu längeren Lieferzeiten führt« Einige Teilnehmer des Forums im September hatten damals bereits vor einer wiederkehrenden allokationsähnlichen Situation im zweiten Halbjahr 2024 gewarnt Auch wenn es sich bei den geschilderten Problemen letztlich um nichts anderes handelt als eine auf bislang jede Allokation folgende Lagerbereinigung bei den Endkunden und in den Vertriebskanälen – die Unsicherheit über die Entwicklung der nächsten Monate ist groß in der Branche »Es war selten so schwer ein Jahr vorauszusehen wie 2024« stellt Kai Heinemann Geschäftsleiter Entwicklung und Produktmanagement bei Block Tranformatoren-Elektronik fest »In Kundengesprächen will sich nahezu niemand auf klare Mengen für 2024 festlegen geschweige denn einen Trend für sich erkennen « Kein Wunder also dass fast alle Befragten mit einer Verbesserung der Marktsituation erst für das zweite Halbjahr 2024 rechnen Mehr über die aktuellen Entwicklungen und Trends der Stromversorgungsbranche in der DACH-Region erfahren Sie in unserem Schwerpunkt Stromversorgungen ab Seite 34 eg ■ HIOKI EUROPE GmbH Helfmann-Park 2 65760 Eschborn hioki@hioki eu www batterymeasurementhioki com Mehr Informationen erhalten Sie hier Japanische Präzision seit 1935 Messlösungen für die Batterieindustrie Profi tieren Sie von mehr als 35 Jahren Erfahrung Elektronische Messtechnik für Lithium-Ionen Batterien Frank Stocker Schukat electronic »Problematisch wird die vorgezogene Bevorratung der Kunden vor allem für die Stromversorgungshersteller die teils nur noch 50 Prozent ihrer Fertigungskapazitäten auslasten können «