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25 2023 Elektronik 3 Sara Move ‘rocky’ Space Raccoon Industrial Hagot Dr Donna Tech Super Embeddix Captain IoT Dr Med Robot Optimo Green LET’S BUILD THE FUTURE OF SMART ENERGY editorial Das nicht ganz so smarte Home Die allgegenwärtige Vernetzung erfasst nicht nur industrielle Anlagen sondern auch die häusliche Umgebung Es ist einfach bequem Beleuchtung vom Sessel aus steuern die Heizung schon von unterwegs einschalten Rollladen im Urlaub Anwesenheit simulieren lassen und Alexa spielt Musik auf Zuruf Aber welches System wählen? Die wichtigste Schaltstelle bildet dabei die Smart-Home-Zentrale Bosch verwendet dazu z Bdas ZigBee-Protokoll 3 0 mit dem sich auch Philips-Lampen ansteuern lassen Die Telekom vermarktet ihre Produkte als »Magenta SmartHome« und steuert mit der aktuellen »Home Base 2« Geräte mit WLAN ZigBee – Protokoll-Version 1 2 HomeMatic Bluetooth LE und DECT ULE an HomeMatic ein proprietäres Protokoll der Firma eQ-3 gibt es in zwei Versionen die neuere davon auf IPv6-Basis Wer wiederum eine der verbreiteten FritzBoxen von AVM als Router einsetzt kann diese gleich als Smart-Home-Zentrale einsetzen sofern er sie sich auf DECT-ULE-Geräte beschränkt Mit einem zusätzlichen Gateway sind auch ZigBee-Geräte möglich aber nicht alle – nur Leuchten Hersteller für die Gebäudeinstallation wie Busch-Jaeger oder Gira setzen für ihre Rollladensteuerungen allerdings auf KNX Wireless Und weil Funk empfindlich gegenüber Störstrahlung ist und Betonwände schlecht durchdringt hat sich mit IP500 noch ein spezielles Protokoll für sicherheitskritische Einsätze wie z B Rauchund Einbruchmelder gebildet das aber eher in Gewerbebauten eingesetzt wird Haben Sie jetzt etwa den Überblick verloren? Macht nichts auf unserem Wireless Congress S 6 stellten die Keynote-Sprecher des zweiten Tages die Lösung dieses Wirrwarrs vor Matter Matter ist kein weiteres Protokoll sondern eine Spezifikation wie Steuergeräte und Aktoren Befehle austauschen Das Ziel Herstellerunabhängigkeit Sicherheit Langlebigkeit Ein Heizungsthermostat von Hersteller Akann mit Matter auch das Heizungsventil von Firma Bansteuern ebenso wie die Smartphone-App auf iOS oder Android und das Alexa-Abhörgerät von Amazon das können Smart-Home-Geräte können also auch weiterverwendet werden wenn ein Hersteller mal in Konkurs geht – was will man mehr? Noch interessanter als die Keynotes waren freilich die Fragen aus dem Publikum bei denen sich herausstellte dass das Smart Home doch nicht so smart ist wie die sorgfältig vorbereiteten Powerpoint-Folien suggerierten Wer stellt langfristig Security sicher? Lassen sich die vielen existierenden Geräte einbinden? Nein es sei denn es gibt für das betreffende Protokoll eine Bridge Wer kontrolliert die Compliance mit dem Matter-Standard? Und wie kompatibel bleibt Matter wenn große Marktteilnehmer die Spezifikation durch eigene proprietäre Befehle für ihre Geräte erweitern um sich einen Wettbewerbsvorteil zu verschaffen? – Ein sehr wahrscheinliches Szenario Zum wirklich smarten Home ist es also noch ein weiter Weg JoacHim Kroll Chefredakteur JKroll@wekafachmedien de