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5 2023 18 l connectivity l FTTx-Ausbau mit modularen Systemlösungen Aufstellen eines PoP-Gebäudes Der PoP-Verteiler Point of Presence bildet die Schnittstelle zwischen dem Wide Area Backbone und dem Netzzugang zum Kundenanschluss Bis 2026 erwartet das FTTH Council für Deutschland ein Wachstum von 385 Prozent bei den sogenannten „Homes Passed“ In absoluten Zahlen ausgedrückt bedeutet dies eine Steigerung von aktuell ungefähr neun Millionen auf 33 Millionen Haushalte die einen Glasfaseranschluss nutzen könnten Hinzu kommt das ambitionierte Ziel der Bundesregierung Gigabit bis 2025 in jeden Haushalt zu bringen Derzeit ist der deutschlandweite Anteil von Breitband über Glasfaser mit gerade einmal acht Prozent erschreckend niedrig Ausbauaktivität und -geschwindigkeit nehmen allerdings zu und verändern die Marktbedingungen Autor Arthur Graevendiek Redaktion Jörg Schröper eklatante Frachtengpässe Lieferantenausfälle der Fachkräftemangel und steigende Preise Auf all diese veränderten Vorzeichen müssen sich die am FTTx-Ausbau Beteiligten einstellen So kommt die Glasfaser bis zum Teilnehmer Davon unberührt bleiben die Struktur der Netze und die Produkte jedoch dieselben FTTx-Netze sind zwar komplex aber keine Raketenwissenschaft Bis die Glasfaser bei den Endverbrauchern ankommt durchläuft sie unterschiedliche Stationen Ein Hauptverteiler heutzutage ein sogenannter PoP-Verteiler Point of Presence bildet in der Regel den Ausgangspunkt Von ihm ausgehend verteilen Netztechniker über das „Feeder Network“ mit hochfaserigen Kabeln die typischerweise zwischen 288 und 864 Fasern aufnehmen können Anschließend erfolgt die feinere Verteilung in das „Distribution Network“ über den „Fiber Distribution Point“ Dies kann etwa eine Muffe in einem unterirdischen Schacht oder auch ein oberirdischer Kabelverzweiger sein Über dieses feinere Netzwerk erfolgt zuletzt der Anschluss an die Gebäude Die Architektur des Gebäudes entscheidet darüber ob Netztechniker die Glasfaser bis in jede einzelne Wohnung führen oder ob sie am Hausübergabepunkt HÜP endet und dann zunächst die vorhandene Kupferkabelinfrastruktur des Gebäudes genutzt wird Kritische Entscheidungspunkte Diese recht standardisierte Methodik hat sich im weltweiten Einsatz bereits millionenfach bewährt Und doch unterscheiden sich die Netze je nach Ausbaukonzept geografischer Struktur oder landesspezifischen Anforderungen im Detail deutlich Hinzu kommen typische Kristallisationspunkte an denen die Entscheidung für eine bestimmte Netzstruktur ein Produkt und vieles mehr zu fällen ist Sie können große Auswirkungen auf den weiteren Projektverlauf haben Glasfaserausbau smart gestalten ➤ Gute Nachrichten für Endverbraucher Der FTTx-Ausbau nimmt Fahrt auf Treiber dieser Entwicklung sind unter anderem von Kapitalinvestoren mit entsprechenden Mitteln ausgestattete Unternehmen Zugleich sind die Herausforderungen für alle am Glasfaserausbau Beteiligten enorm Zeitgerechte Baustellenbelieferung bei knappen Herstellerkapazitäten und kaum vorhandenem Puffer mangelndes Zusammenspiel der am Breitbandausbau beteiligten Gewerke fehlende Qualität einzelner Komponenten nicht ausreichendes Training der Subunternehmer für gute Installationsqualität und Komponentenhandling Zeitbedarf für Gebäudeanschluss und Koordination mit den Bewohnern lauten nur einige Stichworte Hinzu kommen völlig veränderte Marktbedingungen die größte Rohmaterial-Shortage seit vielen Jahren Bild Am adys weiter auf Seite 20