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5 2023 12 l Unternehmen l Keine Notebooks und PCs mehr Fujitsu stellt sein PC-Geschäft in Europa ein Fujitsu zieht sich aus dem europäischen PC-Markt zurück Ab dem kommenden Jahr will der Hersteller keine PCs und Notebooks in Europa mehr verkaufen und sich hier nur noch auf sein Datacenterund Plattform-Geschäft konzentrieren Autorin Michaela Wurm ➤ Die Nachfragekrise im PC-Markt macht allen Herstellern schwer zu schaffen Mit Dynabook hat sich vor Kurzem der erste kleinere Hersteller bereits aus dem Markt verabschiedet Jetzt hat auch Fujitsu die Reißleine gezogen Der japanische Konzern wird bis zum Ende des laufenden Geschäftsjahres im April 2024 das PC-Geschäft in Europa einstellen Betroffen sind alle Produkte im CCD-Portfolio Desktop-PCs Notebooks Thin Clients Workstations und Peripheriegeräte wie beispielsweise Monitore Fujitsu habe einen umfassenden strategischen Wandel eingeleitet um ein „DX-Unternehmen“ zu Deutschland 2009 übernahm Fujitsu alle Anteile Das Unternehmen firmierte seitdem als Fujitsu Technology Solutions und zog sich bald darauf aus dem Consumer-Geschäft mit PCs zurück um nur noch Businessgeräte zu verkaufen 2017 legte Fujitsu das PC-Geschäft mit dem von Lenovo in einem Gemeinschaftsunternehmen zusammen das sich auf Entwicklung Design Herstellung und Vertrieb von Clients konzentrieren sollte Gefertigt werden sollten die zum Teil in Augsburg wo Fujitsu als letzter großer Hersteller noch eine eigene PC-Produktion betrieb 2020 gingen auch in Augsburg die Lichter für immer aus Gegen die großen Volumenhersteller Lenovo HP und Dell konnte Fujitsu einfach nicht mehr bestehen Die Fertigung wurde nach Asien verlegt Die Assemblierung für die Clients übernahm seitdem Inventec in Tschechien In den Boomjahren der Coronazeit konnte sich auch Fujitsu noch einmal über steigende Verkaufszahlen freuen doch den massiven Einbruch der Nachfrage seit dem vergangenen Jahr konnte der Hersteller offensichtlich nicht mehr kompensieren Bis April 2024 werden die letzten Lifebooks Esprimo-PCs und Celsius-Workstations abverkauft Dann ist endgültig Schluss Das sind die Auswirkungen für Kunden und Partner Fujitsu betont auf Nachfrage auch dass alle bestehenden Support-Verträge rund um das CCD-Portfolio erfüllt werden „Wir werden unsere CCD Product-Related-Services-Verpflichtungen – Garantieleistungen Wartung et cetera – einhalten und Ersatzteile für fünf Jahre nach der letzten Lieferung bereitstellen “ Der Zeitplan und die Umsetzung hänge von den lokalen Konsultationen mit den Mitarbeitervertretern sowie von den lokalen Regularien ab Die Entscheidung wird wohl auch zu einem Stellenabbau führen Wie viele Mitarbeiter davon in Deutschland betroffen sind kann der Hersteller noch nicht sagen Dies unterliege der Konsultation mit den zuständigen Arbeitnehmervertretungen teilt Fujitsu mit Und auch für Fujitsus Partner wird die Entscheidung Folgen haben Sie müssen sich nach Alternativen umsehen Fujitsu erklärt auf Nachfrage dass sich das Partnerprogramm nach dem Wegfall der Clients auf das Data Center Technology Business sowie auf die On-Premises Infrastructure Services konzentrieren werde werden teilte der Konzern mit Nach dem Ausstieg aus dem Geschäft mit Client Computing Devices CCD will sich das Unternehmen künftig „auf plattformbezogene Datacenter-Technologien und On-Premises-Infrastrukturdienste“ konzentrieren Rückzug auf Raten Der Ausstieg aus dem PC-Geschäft kommt nicht unerwartet Fujitsu war nach seinen Hochzeiten im PC-Geschäft bis Anfang der 2000er Jahre sukzessive nach unten durchgereicht worden Das Joint Venture Fujitsu Siemens Computers war lange Jahre PC-Marktführer in Bis 2020 fertigte Fujitsu als letzter großer PC-Hersteller noch in seiner eigenen Fabrik in Augsburg 2020 gingen in der Fabrik endgültig die Lichter aus Die Fertigung wurde nach Asien verlagert die Assemblierung nach Tschechien Bi ld er Fuj its u