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Nr 31–32 2023 www markttechnik de Aktuell Nachrichten 3 lionen Elektrofahrzeugen bis Ende 2030 erreichen »müssen hierzulande jedes Jahr mindestens doppelt so viele E-Fahrzeuge wie 2022 neu zugelassen werden« mahnt Andreas Püttner Systemanalyst beim ZSW Ist der von Thomas Schäfer bei VW beklagte Auftragsrückgang bei Elektrofahrzeugen nur ein Einzelfall? Markt Technik hat führende Halbleiterund Komponentenhersteller nach ihren Erfahrungen mit dem aktuellen Abrufverhalten der Automobilindustrie befragt und nach eventuell nötigen Maßnahmen zur Erhaltung der Wettbewerbsfähigkeit nicht nur der deutschen sondern der europäischen Automobilindustrie beim Übergang in die Elektromobilität gefragt Für Uwe Bröckelmann Senior Director of Technology bei Analog Devices handelt es sich bei den derzeit zu beobachtenden Maßnahmen am Markt »um eine Korrektur der Lagerbestände mehr nicht« Einige OEMs würden ihre Bestellungen mehr an ihre tatsächlichen Wachstumspläne anpassen »Durch das Fehlen einzelner Bauelemente haben sich bei den verfügbaren Bausteinen erhebliche Lagerbestände bei den Kunden gebildet« berichtet auch Rayk Blechschmidt Europe Segment Manager Automotive bei Microchip Technology »Aus unserer Sicht handelt es sich um Verschiebungseffekte die aus der Knappheit der letzten Jahre resultieren « Optimistisch gibt sich Thomas Rothhaupt Director bei Inova Semiconductors »Wir sind mit unseren Produkten in vielen reinen E-Fahrzeugen vertreten und genau da sehen wir dass die Produktion angezogen hat und auch weiter anzieht « Aber er stellt auch fest »dass in Europa immer mehr importierte Elektrofahrzeuge auf den Markt kommen die den europäischen Herstellern im unteren und mittleren Marktsegment Konkurrenz machen« Vorerst zumindest wollen sich die europäischen Hersteller auf das Premiumund Luxussegment konzentrieren »Das öffnet eine Lücke vor allem für asiatische E-Fahrzeughersteller« stellt Rothhaupt fest »Die großen Volumenprojekte fangen bei uns erst 2024 25 an« berichtet Thomas Grasshoff Head of Strategic Marketing bei Semikron Danfoss »Die deutschen OEMs machen heute bei den Lieferungen über die Tier-Ones nur einen kleinen Anteil aus « Grasshoff hat auch einen Vorschlag wie sich die Nachfrage nach Elektroautos schnell ankurbeln ließe »Warum hat Norwegen so viele Elektroautos? Weil der Strom dort nur 4 Cent kWh kostet Bei 60 Cent kWh an den Ladesäulen in Deutschland macht Stromtanken keinen Spaß « Bei Infineon freut man sich über ein sehr gut laufendes Automotive-Geschäft mit starken Margen und einem deutlich höheren Niveau als in den letzten Jahren Die Aussicht darauf dass der Wert von Halbleiterkomponenten bis 2028 von derzeit 1000 Dollar pro Fahrzeug dann auf 1500 Dollar ansteigen soll sorgt dafür dass Automotive für Infineon auch in Zukunft ein wichtiger Wachstumstreiber bleibt Wolfspeed als Spezialist für SiC-Leistungshalbleiter verzeichnet nach Aussage von Ole Gerkensmeyer Director Automotive Sales EMEA »weiter eine unverändert hohe Nachfrage und die Bereitschaft der Kunden zum Abschluss langfristiger Lieferverträge nimmt sogar weiter spürbar zu« Herausforderungen einzelner Hersteller am Markt so seine Einschätzung »sind nicht repräsentativ für den Gesamtmarkt« Eindeutig auch das Statement von onsemi »Wir sehen ein exponentielles Wachstum bei Elektrofahrzeugen und können absolut keine Anzeichen dafür erkennen dass sich der Übergang vom Verbrennungsmotor zur Elektroantrieb verlangsamt « Alastair Whitehead Vice President European Marketing bei Vishay mahnt etwas mehr Geduld beim Übergang vom Verbrennungsmotor zum Elektroantrieb an Natürlich gäbe es bei diesem Prozess sowohl regionale Unterschiede als auch unterschiedliche Strategien und Chancen bei den verschiedenen Fahrzeugherstellern »Und das Modellsortiment ist immer noch sehr beschränkt so gibt es bislang auch kaum preiswerte Elektroautos als Einstiegsmodelle unter 25 000 Dollar« BYD habe das für 2024 und VW mit dem ID2 für 2025 angekündigt Wie sein Kollege Olaf Lüthje Senior Vice President CRM and Marketing Operations bei Vishay beklagt Whitehead zu lange Entwicklungszyklen »Drei bis vier Jahre sind einfach zu lang« so Lüth je »die Zyklen müssen runter auf 1 5 bis 2 Jahre« Oder man kauft wie Audi eine EV-Plattform eines Wettbewerbers in China um in Zukunft schneller neue Modelle auf den Markt bringen zu können Fortsetzung von Seite 1 Ist der E-Auto-Hype schon vorbei? HIOKI EUROPE GmbH Helfmann-Park 2 65760 Eschborn hioki@hioki eu www batterymeasurementhioki com Mehr Informationen erhalten Sie hier Japanische Präzision seit 1935 Messlösungen für die Batterieindustrie Profi tieren Sie von mehr als 35 Jahren Erfahrung Elektronische Messtechnik für Lithium-Ionen Batterien Seite 8 Thomas Grasshoff Semikron Danfoss »Warum hat Norwegen so viele Elektrofahrzeuge? Weil der Strom nur 4 Cent kWh kostet Bei 60 Cent kWh an der Ladesäule macht Stromtanken in Deutschland keinen Spaß «