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www markttechnik de Nr 17 2023 8 Aktuell Nachrichten ner Keynote zum Forum Laut seiner Aussage sei die Automotive-Branche im Vergleich zu anderen Branchen einer der Bereiche die am häufigsten mit Hacking-Angriffen zu kämpfen haben Schiefer »Die Standardisierung in diesem Bereich ist also sehr entscheidend und die ISO 21434 ein wichtiger Schritt Jetzt muss die gesamte Supply-Chain zusammenarbeiten um diesen Standard umzusetzen « Nur Genau diese Zusammenarbeit ist nicht trivial So erklärte beispielsweise Stephanie Bayer-Ring Proxy Product Security Officer bei Robert Bosch dass die Zusammenarbeit mit den OEMs auch deshalb nicht einfach ist weil die ISO-Norm ja keinerlei Richtlinien vorgibt wie die Umsetzung erfolgen muss das habe zur Folge »dass jeder etwas anderes darunter versteht« Hinzu käme noch dass die Anforderungen seitens der Behörden ebenfalls nicht klar seien Mit dieser Einschätzung steht sie nicht allein auch Jonas Wolf Manager Quality Management für Safety Security bei Vector Informatik hat die Erfahrung gemacht dass die OEMs die Umsetzung oft anders interpretieren als ihre Zulieferer Spannend sei es also wie der Termin im nächsten Jahr Juli 2024 von der gesamten Automobilindustrie eingehalten werden kann In diesem Zusammenhang erklärte Harry Knechtel Head of Development Projects and Production for the Industry Division bei Secunet Security Networks dass es sehr große Unterschiede gäbe wie weit die verschiedenen OEMs Tier-Ones und Tier-Twos schon mit ihrer Umsetzung von ISO 21434 fortgeschritten sind Insgesamt wird seitens der Teilnehmer der Diskussionsrunde eine gewisse Ungenauigkeit der ISO bemängelt beispielsweise auch dahingehend wie eigentlich mit Legacy-Produkten umgegangen werden muss oder wie ein Risk-Assessment auszusehen hat Und Knechtel fügte hinzu »Wir sehen beispielsweise bei den OEMs und den Tier-Ones eine Unsicherheit welche Dokumentationen erforderlich sind um die Konformität mit dem Standard beweisen zu können « > Cybersecurity als Moving Target Die Ungenauigkeit die Probleme bereitet ist gewollt Dass die ISO keine technischen Vorgaben beispielsweise hinsichtlich besonderer Metriken für die Hardware macht hat nämlich seinen Grund Fortsetzung von Seite 1 Fortsetzung von Seite 3 Warum sich Vorgaben Natrium-Ionen-Batterie Cybersecurity ist ein sogenanntes Moving Target denn das was heute sicher im Sinne von Security ist ist morgen veraltet Deshalb gibt ISO 21434 zwar vor was zu tun ist aber nicht wie dies geschehen soll Auch wenn das momentan noch zu gewissen Differenzen zwischen den Playern entlang der Wertschöpfungskette führt ist Dr Jörg Schepers Vice President Automotive MC von Infineon Technologies überzeugt dass die Norm eine wichtige Grundlage darstellt die die einzelnen Unternehmen zum Leben erwecken müssen ISO 21434 schafft zumindest ein gemeinsames Vokabular auf Basis dessen die davon betroffenen Unternehmen entlang der Wertschöpfungskette kommunizieren können »Und unsere Erfahrung zeigt dass das mit unseren Partnern genau so funktioniert « Schepers ist überzeugt dass die bereits erfolgte Umsetzung von ISO 26262 den Unternehmen helfen kann betont aber auch »Wir dürfen auf keinen Fall die Safety-Geschichte wiederholen denn damals hat uns das mehrere 100 Mannjahre gekostet um für unsere Aurix-Produktfamilie die ISO 26262 zu implementieren Bei der ISO 21434 bestehen ähnliche Befürchtungen aber dieses Mal müssen wir es besser machen« so Schepers weiter Ein Schritt in diese Richtung besteht aus seiner Sicht darin diverse Use-Cases zu definieren Infineon hat beispielsweise mit dem Use-Case »Secure Communication« angefangen Und die Lektionen die das Unternehmen bei der Umsetzung des dafür notwendigen Design-Flows und den entsprechenden Produkten gelernt hat werden mittlerweile für weitere Use-Cases verwendet »Indem wir Synergien aus dem Workflow und der Methodik wiederverwenden können wir unsere Security-Anstrengungen im Vergleich zu unseren Safety-Bemühungen um über 90 Prozent reduzieren« so Schepers Und abschließend »Security beginnt bei der Denkweise Sie ist ein entscheidender Teil der Architektur und des Designs und sie umfasst den kompletten Lebenszyklus das heißt es gibt niemals eine Security die für immer hält « st ■ pro Jahr im Aufbau Bis 2030 erwartet Benchmark Minerals einen Kapazitätsaufbau auf über 100 GWh im Jahr Zum Vergleich Laut McKinsey betrug die globale Nachfrage nach Lithium-Ionen-Akkus 2022 rund 700 GWh Bis zum Ende dieses Jahrzehnts soll der Bedarf auf 4 7 TWh pro Jahr anwachsen In Europa arbeitet derzeit der schwedische Konzern Altris am Aufbau einer Anlage zur Herstellung von Kathoden auf Natriumbasis Die Jahresproduktion soll 2000 Tonnen betragen Damit ließen sich Akkus mit einer Gesamtkapazität von 1 GWh herstellen In den USA hat das Startup Natron Energy angekündigt gemeinsam mit dem Akkuspezialisten Clarios in einer schon bestehenden Fertigungsstätte für Lithium-Ionen-Batterien in Michigan eine Produktionslinie für Natrium-Ionen-Akkus zu installieren Sie soll pro Jahr Akkus mit einer Gesamtkapazität von 600 MWh liefern Darüber hinaus hat Faradion vor Kurzem eine Partnerschaft mit einem südkoreanischen Unternehmen angekündigt um Natrium-Ionen-Batterien für E-Fahrzeuge zu entwickeln Tiamat Energy hat eine neue Methode zur Herstellung von Natrium-Ionen-Batterien vorgestellt die die Kosten senken und die Effizienz erhöhen soll Auf den Einsatz von Natrium-Ionen-Batterien im Bereich stationärer Energiesysteme zielt eine Partnerschaft die NEI vor Kurzem abgeschlossen hat Pylontech wiederum erhielt kürzlich das weltweit erste Zertifikat für Natrium-Batterien vom TÜV Rheinland eg ■ Dr Wolfgang Weydanz Bosch eBike »Natrium-Ionen-Zellen sind für den Einsatz überall dort interessant wo der Preis wichtiger ist als die Energiedichte oder das Gewicht keine große Rolle spielt « Dr Jörg Schepers Infineon Technologies »Security ist kein Thema das jemals abgeschlossen werden kann «