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xict channel 3 10 März 2023 Unternehmen 10 Synaxon-Chef Frank Roebers sagte schon vor Jahren die nächste Welle der IT-Evolution – Managed Services und Cloud – voraus und sprach von Todeszonen in die Fachhändler rutschen wenn sie beim reinen Hardware-Reselling bleiben würden Fachhändlersterben trifft vor allem freischaffende Techniker mit wenigen Kunden in „Feuerwehreinsätzen“ Que lle Syn ax on Jetzt also doch Fachhändlersterben „Das ist eine dramatische Entwicklung“ Die Managed-Services und Cloud-Welle ist Chance und Risiko zugleich Letzteres kann existenzvernichtend für IT-Anbieter sein die mit der Standardisierung der IT-Dienstleistung nicht mithalten können Die Lage spitzt sich zu beobachtet Synaxon-Chef Frank Roebers Martin Fryba | Irrungen „das Internet wird sich nie durchsetzen“ und Wirrungen fahrender Bürostuhl sind bei Menschen an der Tagesordnung die sich mit der Zukunft beschäftigen Im IT-Channel stellte sich die Presse schon immer die Frage wann ein Fachhändlersterben einsetzen würde weil die Branche mit Hardware-Reselling zwar groß werden aber dauerhaft nicht reich und überlebensfähig sein konnte Befeuert wurde die Diskussion in schöner Regelmäßigkeit von Michael Dressen der als Distributionschef von Tech Data das Sterbeglöckchen klingeln hörte Das brachte ihm viel Kritik von Seiten solcher Branchenkollegen ein die meinten mit Daueroptimismus florierende Geschäfte herbeigrinsen zu können Dressen ist seit letztem Jahr in Rente und nun müsste man ihm nachträglich einen Kassandra-Award zusprechen Denn tatsächlich Seit 2019 setzt ein Fachhändlersterben ein konkret der IT-Dienstleister „Die Entwicklung ist dramatisch“ blickt Frank Roebers auf den Chart von Statista der seit neuesten Zahlen zufolge nach unten geht Und wie 4 600 IT-Dienstleister weniger Nach einem jahrelangen Wachstum mit einer Rekordzahl von über 26 000 IT-Dienstleistern 2018 in Deutschland sinkt die Zahl 2019 und 2020 auf rund 21 700 Ein satter Rückgang von rund einem Fünftel „Möglicherweise bleibt das Tempo des Rückgangs hoch bei etwa zehn Prozent“ schätzt Roebers Mit dieser Entwicklung hatte der Vorstandsvorsitzende von Synaxon nicht gerechnet Auch deshalb nicht weil der CEO in seiner Fachhandelskooperation bei keiner Gruppe einen Mitgliederschwund registriert habe wie er im Gespräch mit ICT CHANNEL beteuert Verbundgruppen-Mitgliedschaft schützt vor wegbrechenden Märkten und Untergang der IT-Firma? Eigentlich eine super Werbung für eine starke und Partner-Zukunft sichernde Synaxon Roebers kennt die Wirkung derlei Panikmache die er gelegentlich einsetzt um seine Mitglieder wachzurütteln und ihnen die Augen für Trends zu öffnen wie Managed Services und Cloud Wer nun unter den IT-Dienstleistern aufgibt und warum erklären die Zahlen nach Unternehmensgröße Der Trend Je kleiner Softwareund IT-Häuser sind desto gefährdeter sind sie „Unternehmen bis 250 000 Euro Umsatz werden weniger dramatisch weniger jene die bis 50 000 Euro erlösen“ sagt Roebers Deren Zahl ging von 2019 bis 2020 von knapp 22 500 auf 18 300 zurück IT-Dienstleister mit Erlösen zwischen 100 000 bis 250 000 Euro gab es laut Statista 44 600 nach fast 45 000 in 2019 Einzelkämpfer und Freelancer Es sind also vor allem die One-Man-Shows die vielen Freelancer die aufgegeben haben 20 Prozent in einem Jahr Während die Zahl der mittleren und großen Unternehmen gleichbleibt beziehungsweise leicht zunimmt Das Fachhändlersterben trifft demnach vor allem freischaffende Techniker die mit ein paar Kunden Support und „Feuerwehreinsätze“ mehr schlecht als recht aufrechterhalten können Ihrer Klientel können sie freilich weder eine IT-Strategie noch Cloudoder Managed Services anbieten Ihnen steht eine überlegene Konkurrenz gegenüber die mit der standardisierten IT-Dienstleistung und Managed-Service-Konzepten teils im Flatrate-Modell punktet Roebers hatte es so kommen sehen und mit dem Franchise-Konzept Einsnulleins den Synaxon-Partnern ein tragfähiges MSP-Geschäftsmodell als Alternative zu eigenen Angeboten für Managed Services vorgestellt Deutlich mehr als die Hälfte der Synaxon-Partner seien in der MSP-Welt angekommen „eher 60 bis 70 Prozent würde ich behaupten“ so Roebers Verspäteter Cloud-Markt Dass sich IT-Nutzung On-Prem sowie das Projektgeschäft halten