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Nr 8 2023 www markttechnik de Aktuell Nachrichten 3 erwähnten Hersteller noch vor wenigen Jahren gedacht hätten Denn sie haben für diese Brillen auf eine Technik gesetzt die heute noch als die vielversprechendste gilt microLEDs Sicherlich haben microLEDs für viele Einsatzgebiete ihre Berechtigung und werden sich Marktsektoren erobern Doch im Moment scheint sich die Einsicht durchzusetzen dass sie was ihren Einsatz in AR-Brillen angeht doch mit zu viel Vorschusslorbeeren versehen wurden Produkteinführungen von AR-Brillen verschieben sich zumindest nach hinten offenbar weil geeignete microLEDs auf sich warten lassen Könnten Milliarden von Dollar in die falsche Technik geflossen sein? Zwei Startup-Firmen im deutschsprachigen Raum gehen davon aus Sie setzen auf Laser-Beam-Scanning kurz LBS Doch bevor die Technik näher erklärt wird zunächst ein Blick darauf warum gerade die AR-Brillen die höchsten Anforderungen an die Technik stellen Augmented-Reality-Brillen zeigen dem Betrachter – wie von herkömmlichen Brillen gewohnt – die reale Umgebung blenden ihm aber bei Bedarf zusätzliche Informationen ins Sichtfeld ein Das können Informationen zur Reparatur einer Anlage sein oder die Wegbeschreibung beim Fahrradfahren Anders als er es von einer Virtual-Reality-Brille VR erwartet will der Nutzer also nicht in virtuelle Welten abtauchen sondern »nur« Zusatzinformationen sehen – und zwar nur bei Bedarf das aber sowohl im beruflichen wie im privaten Umfeld Diese Consumer-AR-Brillen sollen also in Alltagssituationen getragen werden Die Hersteller müssen deshalb die erforderliche Hardware für die bildgebenden Verfahren auf kleinsten Raum zusammenpressen damit sie Platz im Brillenbügel findet Sie darf zudem nur wenig Leistung aufnehmen denn die Brille muss »always on« sein – für einen Tag und nicht nur für eine Stunde Das virtuelle Bild muss hell genug sein um nicht nur in geschlossenen Räumen sondern auch im Freien unter direkter Sonneneinstrahlung bequem gelesen werden zu können Zudem muss die virtuelle Information immer im Sichtfeld des Betrachters liegen es darf nicht passieren dass er daran vorbeischaut Wenn aber keine Zusatzinformation gefragt ist muss die Brille vollkommen transparent sein Um die Hardware zu realisieren gibt es verschiedene Ansätze Erste Brillen die mit Liquid-Crystalon-Silicon-Technik LCoS arbeiten gibt es bereits Allerdings sind die Bilder nicht hell genug um die Anforderungen der Consumer-AR-Brillen erfüllen zu können Entweder sind sie zu groß zu schwer und nehmen zu viel Energie auf oder sie liefern eine nicht ausreichende Helligkeit um am Tag die Inhalte zu sehen LCOS gehört zu den subtraktiven Display-Techniken bei denen die LED-Lichtquellen unabhängig vom darzustellenden Inhalt stets maximale Leistung abgeben und alles nicht benötigte Licht absorbiert wird Davon verschieden sind die additiven Panelbasierten Techniken OLED und microLED Licht wird nur dort erzeugt wo benötigt gemäß der darzustellenden Information Doch bei näherer Betrachtung weisen auch die OLEDs was die Helligkeit betrifft entscheidende Nachteile auf für Consumer-AR-Brillen sind sie deshalb nach heutigem Stand eher nicht geeignet und eignen sich eher für VR-Brillen Auch die bereits angesprochenen microLEDs haben wie sich mehr und mehr herausstellt ebenfalls ein Helligkeitsproblem Sie liefern nicht genügend Helligkeit pro Pixel Noch dazu wenn die Pixel immer kleiner werden sollen auf 1 bis 2 µm sollten sie mindestens kommen besser auf unter 1 µm Das erfordert dann aber Fertigungstechniken die noch lange nicht erhältlich sind – und ob überhaupt jemals das Kostenniveau für Consumer-Produkte erreicht werden kann ist derzeit offen Dem würde der britische Hersteller Porotec widersprechen denn das Unternehmen hat ein eigenes Verfahren entwickelt das verspricht deutlich leistungsfähigere microLEDs zu Konsumgüterkompatiblen Kosten produzieren zu können siehe Kasten Währenddessen schiebt sich eine bisher eher weniger beachtete alternative Technik in den Vordergrund Laser-Beam-Scanning Dazu erzeugen rote blaue und grüne Laserdioden Lichtstrahlen die über eine Optik vereint und auf einen oder zwei MEMS-Spiegel geworfen werden die für die xund y-Auslenkung zuständig sind und den Lichtstrahl in den »Waveguide« welcher sich im Brillenglas befindet schicken Von dort gelangt das eingeblendete virtuelle Bild ins Auge des Betrachters Fortsetzung von Seite 1 Technologie-Rennen um AR-Brillen HIOKI EUROPE GmbH Helfmann-Park 2 65760 Eschborn hioki@hioki eu www batterymeasurementhioki com Mehr Informationen erhalten Sie hier Profi tieren Sie von mehr als 35 Jahren Erfahrung Elektronische Messtechnik für Lithium-Ionen Batterien Japanische Präzision seit 1935 Messlösungen für die Batterieindustrie Seite 8 Ulrich Hofmann CEO von OQmented »Ein Schlüssel ist dass wir vom ASIC über die Optik und den MEMS-Spiegel alles unter einem Dach haben um die gesamte Light-Engine integrieren zu können Damit erreichen wir eine Baugröße für den Projektor von nur einem halben Kubikzentimeter «