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Nr 50–51 2022 www markttechnik de Stimmen Sie für uns ab www elektronik de PdJ23 Anzeige gration von IT in OT-Systeme vorantreiben Das neue Industrial Edge Management System IEM V2 0 ein alternatives Angebot zu dem weiter bestehenden IEM 1 3 ist verfügbar für das in der IT weit verbreitete Open-Source-System Kubernetes zur Verwaltung von Container-Anwendungen Siemens orientiert sich damit an der wachsenden Zahl von Anwendern die in den IT-Bereichen der industriellen Produktion arbeiten – vor allem solche in großen Unternehmen mit existierenden IT-Infrastrukturen IT-Anwender können nun Indus trial Edge in bestehende Kubernetes-Cluster integrieren Damit lässt sich die Automatisierung auf dem Shopfloor ITorientierter managen und wird für Anwender aus dem IT-Bereich effizienter und einfacher zu handhaben Die Kubernetes-Cluster ermöglichen es das Industrial-Edge-Management-System in der Private Cloud oder auch vor Ort on premise zu hosten Mit dieser Technologie benötigen Kunden außerdem weniger Rechenleistung und können damit IT-Ressourcen und letztlich Kosten sparen Des Weiteren lassen sich auch zentrale IT-Dienste anbinden etwa bestehende Identity-Access-Management-Dienste Die Updates sollen die Basis für zukünftige Angebote »as a Service« aaS bilden womit sie auch den Anforderungen von Kunden mit weniger IT-Wissen entgegenkommen Darüber hinaus werden Kunden künftig auch Apps für das eigene Edge-Deviceund App Management installieren und nutzen können Der »Industrial Edge Hub« sorgt künftig für eine bessere Usability in puncto Lizenzmanagement Er wird eine klare Übersicht über alle Gerätemanagement-Lizenzen und Apps bieten die über den Industrial Edge Marketplace bezogen wurden Nutzer werden entweder über den Industrial Edge Hub aktiv Statistiken abrufen oder sich diese automatisch melden lassen können Die Statistiken werden umfassen die Anzahl der gekauften Apps die Zuordnung von Lizenzen zu den Industrial-Edge-Management-Systemen sowie die verbleibende Anzahl von Installationen und Lizenzen Außerdem werden Nutzer eine Warnung bekommen wenn Kontingente überschritten werden und Handlungsempfehlungen um solche Warnungen zu vermeiden Das offene technische Ecosystem rund um die Industrial-Edge-Geräte und Apps von Siemens und Drittanbietern wird ebenfalls weiter ausgebaut Neu ist unter anderem ein komplett virtuelles Edge-Gerät Industrial Edge Virtual Device IEVD das über alle Funktionen eines physischen Edge-Geräts verfügt und auf den gängigen Virtualisierungsplattformen ESXi und vSphere läuft Wenn IIoT-Anwendungen ausgebaut werden etwa mit mehr Apps oder der Datenverkehr zunimmt lassen sich dem IEVD mehr Ressourcen zuordnen Des Weiteren ist die Einstiegshürde für Kunden geringer denn das IEVD ist leicht herunterzuladen und steht damit sofort bereit Wegen eines Preismodells über Abonnement ist der Start mit geringen Kosten verbunden Ein anderes Beispiel für die Erweiterungen im Ecosystem sind die neuen Simatic-IPC-Edge-Geräte die in unterschiedlichen Leistungsklassen bereitstehen und deren Hardund Software für hohe Industrieanforderungen hinsichtlich Performance Ausfallsicherheit und Security entwickelt sind Version 18 des TIA-Portals Mit der neuen Version 18 des Engineering Frameworks TIA-Portal Totally Integrated Automation legt Siemens den Fokus auf ein effizientes Automation Engineering sprich auf konkrete Arbeitsabläufe die bei den Kunden stattfinden Die Version 18 steigert daher die Engineering-Effizienz abermals und bietet optimierte Funktionen für das sogenannte Multiuser Engineering Das bedeutet Anwender können jetzt in Teams und auch parallel an Projekten arbeiten gemeinsame Bibliotheken aufbauen und diese verwalten Zugriffsrechte lassen sich dabei entweder individuell oder auch gruppenspezifisch vergeben Die Zusammenarbeit ist somit flexibler gestaltbar Außerdem erweitert Siemens das TIA-Portal-Ecosystem um ITorientierte Arbeitsabläufe – mit »Simatic Automation Xpansion« Simatic AX Dies bietet IT-Spezialisten eine vertraute Entwicklungsumgebung wie eine Visual-Studiokonforme Oberfläche oder Projektverwaltung über GitHub Die so erstellten Funktionen werden in Structured Text erstellt und lassen sich damit nahtlos als Bibliotheken ins TIA-Portal integrieren Die Engineering-Plattform die bisher ein klassisches Werkzeug für die Operational Technology OT war können nun auch IT-Anwender nutzen ohne dass sie umgeschult werden müssen Siemens gehe damit also wie es hieß nicht nur einen entscheidenden Schritt in Richtung IT OT-Integration sondern trete auch dem wachsenden Fachkräftemangel in der OT-Welt entgegen Simatic AX ist cloudbasiert und lässt sich so schnell und problemlos zu jeder Zeit und an jedem Ort herunterladen und aktualisieren ist also »available as a service« Weil Anwendungen für Bewegungsabläufe in der Automatisierung immer komplexer werden bietet die neue Version des TIA-Portals außerdem ein einfaches und umfassendes Engineering von 5D 6D-Kinematiken also Bewegungselemente für bis zu sechs interpolierende Achsen Komplexe Kinematiken wie etwa von Robotern lassen sich jetzt im TIA-Portal leicht in industrielle Abläufe integrieren Damit können Unternehmen ihre Fertigungsanlagen unkompliziert erweitern umstellen oder anpassen ohne in laufende Systeme einzugreifen Auch der Anwendungsbereich des TIA-Portals und der Simatic-Steuerungen wird erweitert Die Simatic S7-1500 und die Simatic ET 200SP bieten nun eine höhere Rechenund Kommunikationsleistung und unterstützen eine R1-Redundanz Dies sorge für eine hohe Verfügbarkeit von Applikationen und helfe zukünftige Herausforderungen in der Automatisierung zu lösen Die R1-Redundanz lässt sich ohne Programmieraufwand leicht und flexibel in bestehende Netzwerke integrieren Sie ist in den unterschiedlichsten Branchen einsetzbar in der Fabrikautomatisierung aber auch in Logistik und Infrastruktur – hier ist die R1-Redundanz laut Siemens besonders relevant für große Infrastrukturprojekte Die neue Hardware unterstützt zudem neue Sicherheitsstandards sodass auch die Version 18 des TIA-Portals Siemens zufolge einen starken Fokus auf das Thema Security legt ak ■