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EDITORIAL 04–05 2022 3 Die Medizin der Zukunft beugt vor niedrigeres biologisches Alter sprechen Der Algorithmus soll damit auch helfen Tumore oder Alzheimer schneller zu erkennen Die frühzeitige Diagnose entwickelt sich zum Gamechanger der modernen Gesundheit Für die Jubi läumsausgabe zum 70 Geburtstag unserer Schwesterzeitschrift ELEKTRONIK habe ich zwölf MedTech-Experten zur Medizin der Zukunft befragt Diese wird sich nach einhelliger Ansicht aller Befragten durch die engere Verzahnung von medizinischer Hardund Software wie z B Wearables künstlicher Intelligenz und geteilten Gesundheitsdaten mehr und mehr von der reinen Behandlung zur vorbeugenden Prävention entwickeln Arthur Kaindl von Siemens Healthineers fasst das Potenzial künftiger Medizintechnik treffend zusammen »Anstelle Patienten ›nur‹ zu heilen wenn sie bereits krank sind erkennen und verhindern wir dass sie überhaupt krank werden « Tritt diese Prognose ein leben wir in ständiger Vor-Sorge und körperlicher Überwachung Neben den positiven körperlichen Aspekten stellt sich mir die Frage wie dies auf die geistige Gesundheit wirkt Wie lebt sich ein Leben dessen Krankhei - ten und Ablaufdaten vorab bekannt sind? Agnotologie die Lehre vom Nichtwissen könnte in diesem Falle auch gesund sein Die Lehre vom Nichtwissen »Mens sana in corpore sano« – schon die alten Römer wussten wie eng die körperliche und geistige Gesundheit verbunden sind Eine eher skurrile Korrelation haben Hannoveraner Wissenschaftler erforscht Das Spritzen von Botox lässt Menschen nicht nur jünger aussehen sondern lindert gleichzeitig Depressionen Die Denkeroder Zornesfalte steht vielen Menschen sprichwörtlich ins Gesicht geschrieben Wird das Nervengift Botulinumtoxin in die Region über der Nasenwurzel gespritzt lähmt es nicht nur die für die Sorgenfalten verantwortlichen Muskeln zwischen den Augenbrauen sondern bringt einen überraschenden Nebeneffekt Weil Mimik und physisches Empfinden eng verbunden sind vermittelt eine Botoxentspannte Stirn ein positiveres Lebensgefühl und hebt die Stimmung Die positiven Auswirkungen im Gehirn sind sogar auf einem MRT sichtbar Den Blick ins menschliche Gehirn wagen auch sächsische Max-Planck-Forschende sie bestimmen mithilfe künstlicher neuronaler Netzwerke aus Hirnbildern das genaue biologische Alter eines Menschen Wenn der Computer das Alter höher als die reale Zahl an Lebensjah - ren einschätzt kann dies auf unerkannte Krankheiten oder Verletzungen hinweisen So sind Gehirne von Menschen mit Diabetes oder kognitiven Erkrankungen meist in einem biologisch schlechteren Zustand sie weisen vermehrt kleine Risse Vernarbungen Hohlräume oder Furchen auf Das besondere an der Leipziger For - schung Die Wissenschaftler haben die Blackbox KI entschlüsselt und können genau zeigen welche Regionen und Merkmale des Gehirns für ein höheres oder www hiwin de Bewegung ist unsere Leidenschaft Für Bewe gung den richtigen den effi zientesten Weg zu finden das ist unsere Aufgabe Wir fertigen und liefern Produkte der Antriebs technik von der Einzelkom ponente bis zum mechatronischen System Weltweit Ute Häußler Redakteurin uhaeussler@wekafachmedien de