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9 l 2022 22 l Office KOmmuniKatiOn l Unified Communications BUndesländer hadern mit teams Zoom Und Co ➤ das thema datenschutz stellt bei cloudbasierten Collaborationanwendungen Usamerikanischer anbieter nach wie vor eine Grauzone für deutsche Unternehmen dar denn noch ist die Frage nicht abschließend geklärt ob der einsatz der lösungen hierzulande mit den Vorgaben der dsGVo kollidiert Während aber viele Unternehmen vor allem in der Pandemie aus notwendigkeit und Pragmatismus nicht daran vorbeikamen ziehen manche Bundesländer hingegen Konsequenzen für ihre Bildungseinrichtungen aber auch hier mangelt es an einer einheitlichen linie so hat stefan Brink der landesbeauftragte für den datenschutz und die informationsfreiheit lfdi in Baden-Württemberg im april angekündigt dass er von schulen erwartet dass sie alternativen zu ms 365 für den schulbetrieb bereitstellen die schulen müssten die nutzung bis zum kommenden schuljahr einstellen oder aber einen datenschutzkonformen Betrieb nachweisen dies ist möglich indem sie eine entsprechende Verschlüsselungstechnologie verwenden Und auch in rheinland-Pfalz wird die nutzung von microsoft 365 inklusive teams im kommenden schuljahr nicht mehr geduldet Pandemiebedingt wurde der einsatz bislang zwar hingenommen doch hieß es jetzt von seiten des Bildungsministeriums und des lfdi dieter Kugelmann dass mittlerweile auch entsprechende andere lösungen zur Verfügung stünden „der rechtszustand hat sich seit zwei Jahren nicht geändert“ erklärt Kugelmann zum einsatz von teams „Konkrete Zusagen von microsoft die neue Überlegungen möglich machen würden sind keine ersichtlich “ Wegen der Übertragung von nutzerdaten in die Usa verstoße die nutzung gegen die datenschutz-Grundverordnung hinzu komme dass die dsGVo „dem schutz personenbezogener daten von Kindern einen besonders hohen stellenwert beimisst“ laut dem europäischen Gerichtshof ist die Übermittlung von personenbezogenen daten in staaten außerhalb der eU nur rechtens wenn es dort ein vergleichbares datenschutzniveau vorherrscht in den Usa sei das allerdings nicht der Fall dass der Wechsel weg von den Usanbietern aber nicht immer so einfach vonstattengehen kann zeigt das land hessen das dortige Kultusministerium wollte in absprache mit dem hessischen Beauftragten für datenschutz und informationsfreiheit hBdi alexander roßnagel bereits zum 31 Juli 2021 die Videokonferenz-Funktionen von Usdiensten wie teams oder Zoom nicht mehr dulden doch das war auch über die Frist hinaus der Fall denn das ministerium hatte zwar bereits einen anbieter für ein alternatives Videokonferenzsystem gefunden doch ein anderer anbieter legte Beschwerde ein was zu einem nachprüfungsantrag im Vergabeverfahren führte dies hatte zur Folge dass das gesamte Vergabeverfahren neu gestartet werden musste doch das oberlandesgericht Frankfurt stoppte im dezember 2021 den Prozess komplett das Gericht sah die bestehenden Vergabeunterlagen als unzureichend Bedarf an einer dsGVokonformen lösung besteht also weiterhin und Unsicherheit beim einsatz von lösungen Usamerikanischer anbieter ebenfalls selbst die datenschutzverantwortlichen der länder sind bei dieser Frage teils uneins doch das soll sich künftig ändern laut einem schreiben des ministeriums für schule und Bildung des landes nordrhein-Westfalen aus dem august 2021 hat die landesbeauftragte für datenschutz und informationsfreiheit mitgeteilt dass bei den landesdatenschutzbehörden ein bundesländerübergreifendes Verfahren stattfindet mit dem die datenschutzrechtliche situation von microsoft 365 beurteilt werden soll eine abschließende Bewertung liegt allerdings derzeit noch nicht vor LS investieren Auch in Organisationen mit vielen nationalen oder internationalen Videound Telefonkonferenzen ist der Nutzen hoch Eine Integration wird vor allem für Unternehmen mit hybriden Teams zu einer immer wichtigeren Standardausstattung Digitale Kommunikation ist der neue Standard Digitale Arbeitsprozesse und Infrastrukturen die sich in den letzten Jahren etabliert haben werden nicht wieder weichen Stattdessen wird die Digitalisierung schneller vorangetrieben Digitale Helfer sind inzwischen zum festen Teil der mobilen Arbeitskultur avanciert die viel mehr Orte einschließt als das heimische Arbeitszimmer Satellitenarbeitsplätze Co-Working Spaces das Büro das Ferienhaus oder unterwegs Die Anforderung dafür ist die Kommunikation all dieser Orte über ein System zu verbinden und zu vereinheitlichen Gerd Triebel Microsoft UCC Voice Experte Ostertag Detewe Bild LfDI RLP lfdi dieter Kugelmann rechts im Bild informiert sich beim Besuch des Gymnasiums edenkopen anfang Juli über die nutzung von linux schulcampus und Big Blue Button „die opensourcelösungen stehen in ihren Funktionen kommerziellen anbietern nicht nach “ so Kugelmann „entgegen so mancher darstellung ist auch das viel zitierte kollaborative arbeiten nicht ausschließlich mit amerikanischen softwareprogrammen möglich “