Der Blätterkatalog benötigt Javascript.
Bitte aktivieren Sie Javascript in Ihren Browser-Einstellungen.
The Blätterkatalog requires Javascript.
Please activate Javascript in your browser settings.
xict channel 6 25 März 2022 Unternehmen 10 Stefan Adelmann | Selten zuvor hat sich das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik BSI so klar positioniert Die Behörde warte in Folge des Kriegs in der Ukraine explizit vor dem Einsatz aller Kaspersky-Produkte und riet Unternehmen sowie Verbrauchern vor allem aber KRITIS-Betreibern zu einem raschen Umstieg auf Alternativen Das BSI begründet den drastischen Schritt jedoch nicht mit konkreten Hinweisen auf einen Missbrauch der Lösungen sondern verweist auf das bestehende Risiko im Zuge des Krieges sowie der politischen Situation in Russland „Ein russischer IT-Hersteller kann selbst offensive Operationen durchführen gegen seinen Willen gezwungen werden Zielsysteme anzugreifen oder selbst als Opfer einer Cyber-Operation ohne seine Kenntnis ausspioniert oder als Werkzeug für Angriffe gegen seine eigenen Kunden missbraucht werden“ so das BSI Kaspersky wehrt sich Kaspersky reagierte umgehend verwies auf die eigene Unabhängigkeit auf sein transparentes Vorgehen auf Prüfungen durch Dritte und wehrte sich vehement gegen die Vorwürfe Die Warnung sei eine rein politische Entscheidung die nicht auf einer technischen Bewertung beruhe Zudem betonte der Anbieter den Betrieb der eigenen IT-Infrastruktur in der Schweiz Und auch Gründer und CEO Eugene Kaspersky äußerte sich in einem offenen Brief „Ohne Mit einem beispiellosen Schritt hat das BSI vor dem Einsatz von Kaspersky-Software gewarnt Der Security-Anbieter wehrt sich gegen die Vorwürfe CEO Eugene Kaspersky nennt das Urteil spekulativ politisch motiviert und einen Angriff auf das Unternehmen Die Verunsicherung bei Endkunden und im Channel ist aber groß Mehrere IT-Security-Anbieter berichten bereits von einem hohen Anfrageaufkommen in Folge der Warnung Einsatz von Kaspersky-Produkten BSI-Warnung verunsichert Partner und Kunden ins Detail zu gehen kann ich sagen dass es sich bei diesen Behauptungen um Spekulationen handelt die durch keinerlei objektive Beweise oder technische Details gestützt werden “ Es handle sich um eine Beleidigung und einen Angriff auf das Unternehmen die Mitarbeiter und die Kunden Der Fall ist wohl alles andere als eindeutig Gegenüber ICT CHANNEL erklärten mehrere Security-Spezialisten dass sie die Warnung des BSI ebenfalls vor allem als politischen Schritt bewerten Jedoch könnten entsprechende Security-Lösungen durchaus mit wenig Aufwand als Werkzeuge gegen die zu schützenden Unternehmen eingesetzt werden – das gilt allerdings für die Software nahezu jedes Anbieters Die Verunsicherung bei Endverbrauchern Unternehmen und auch im Channel ist aber ohne Frage groß Andere Security-Anbieter berichten bereits dass die Zahl von Partnern und Kunden die eine Alternative suchen in die Höhe geschnellt ist Aber vor allem Systemhäuser und MSPs werden sich in den kommenden Wochen der Aufgabe gegenübersehen verunsicherte Kunden zu informieren oder gegebenenfalls einen Umstieg einzuleiten Unterstützung der Distribution Unterstützung kommt dabei aus der Distribution Kaspersky-Distributor Ebertlang hat gegenüber ICT CHANNEL erklärt dass man sowohl Partnern helfe die aufgrund von Endkundenanfragen die Entscheidung getroffen haben Kaspersky abzulösen als auch Partnern die weiterhin auf die Lösungen setzen wollen „Daran hat auch das Statement des BSI nichts geändert“ unterstreicht Unternehmenssprecher Alexander Hassel Nuvias stellt sich ebenfalls hinter Anbieter Kaspersky Man glaube weiterhin an die Ziele des Herstellers und vertraue auf seine Technologie Die Warnung des BSI halte man für nicht gerechtfertigt da „es dafür keine technischen Fakten“ gebe „Wir verstehen die Verunsicherung im Channel bei unseren Partnern und auch bei deren Endkunden“ so Sprecherin Rieke Bredehöft daher wolle man als Ansprechpartner zur Verfügung stehen sowohl bei der Beratung bei allgemeinen Fragen aber auch für den Fall dass alternative Security-Lösungen gesucht werden < Que lle Kas pe rs ky » Meine Botschaft an das BSI Wir halten diese Entscheidung für ungerecht und schlichtweg falsch Eugene Kaspersky CEO von Kaspersky