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www markttechnik de Nr 5 2022 8 Aktuell Nachrichten feranten einen Anreiz mehr Bestände zu halten Und der zweite sind dynamische Online-B2B-Marktplätze die in der Lage sind Kapazitäten in der Lieferkette intelligent zu bündeln und sie an Bereiche mit hoher Nachfrage anzupassen « Die Digitalisierung ist kostspielig daher haben sich viele Firmen lange zurückgehalten und auf bestehende und – scheinbar – eingespielte Prozesse gesetzt »Aber einfach weitermachen mit ‚Business as usual’ ist keine Option mehr« unterstreicht Jens Gamperl CEO von Sourceability Das Unternehmen betreibt die Online-B2B-Plattform Sourcengine für die Beschaffung u a von elektronischen Komponenten Durch genaue Analyse des Kaufverhaltens lassen sich über die Plattform nach dem Prinzip »Early Indicator« dabei auch schon früh Trends und steigende Bedarfe bei bestimmten Produkten erkennen > KI in der Lieferkette Mit dem Einsatz von KI Automatisierung und Machine Learning könnten Firmen den Worten von Jens Gamperl zufolge einen 360-Grad-Blick auf die bestehende Lieferkette und mögliche Störungen entwickeln »Dazu gehören das Verständnis und die Vorhersage des Kundenund Lieferantenverhaltens sowie die Optimierung von Bestandsund Beschaffungsentscheidungen « Laut den Analysten von Gartner planen immerhin über 50 Prozent der großen global agierenden Firmen dass sie bis 2023 KI fortschrittliche Analytik sowie IoT in der Lieferkette einsetzen werden Sascha Bütterling Senior Director SaaS für die DACH-Region von Supplyframe sieht künstliche Intelligenz und die Konnektivität als Obligo für die Lieferketten »Der Austausch von Daten ist und bleibt ein wichtiger Motor für die Wirtschaft Auch für die Transparenz und Effizienz der Lieferkette kann KI einen entscheidenden Vorteil schaffen KI und Cognitive Computing werden dabei helfen Lieferkettenprozesse besser einzuschätzen und automatisierte Lösungen schaffen « Bütterling ist überzeugt davon dass die B2B-Elektronikindustrie eine der ersten Branchen sein wird die sich dies zunutze macht > Online-Distributoren sind Vorreiter bei Digitalisierung Einen besonders hohen Stellenwert nimmt die Digitalisierung in der B2B-Beschaffung bereits bei den Online-Distributoren z Bbei Digi-Key und Mouser ein Bei beiden spielen intelligente Analyse-Tools wie sie die Supply-Chain-Experten jetzt fordern längst eine maßgebliche Rolle wenn es um die Bedarfsplanung geht und darum Trends im Einkaufsverhalten der Kunden frühzeitig zu erkennen die auch an die Lieferanten weitergegeben werden »Bei Digi-Key glauben wir an einen Digital-First-Ansatz und das hat uns im Jahr 2021 gute Dienste geleistet In den letzten zwölf Monaten und bis ins Jahr 2022 hinein investieren wir weiterhin in weitere Infrastrukturen hinter den Kulissen die eine Skalierung ermöglichen einschließlich unserer Website-Suchfunktionen« schildert Jim Ricciardelli Executive Vice President für Digital Business bei Digi-Key Den Online-Distributoren ist es auch im für die Lieferketten desaströsen Jahr 2021 über weite Strecken gelungen Bedarf und Bestand in Einklang zu bringen und dem Anspruch »Inventory is Key« wie es Marie-Pierre Ducharme Mousers Director Supplier Marketing Business Development EMEA formuliert gerecht zu werden Online-Distributoren mit Lagerverfügbarkeit konnten ihr Geschäftsmodell im letzten Jahr voll ausspielen was zeigt dass die Digitalisierung in Teilen der Elektronikindustrie bereits funktioniert Was in der Tat fehlt ist das »Big Picture« einer durchgängig digitalisierten Lieferkette Ducharme stellt im Übrigen eine wachsende Online-Affinität unter den Kunden im deutschsprachigen Raum fest Denn allen Digitalisierungsrufen zum Trotz werden Aufträge insbesondere in der DACH-Region von Kunden bisher auch gerne noch per Fax oder telefonisch übermittelt Mehr zum Thema lesen Sie im Quarterly »Distribution Supply Chain« das dieser Ausgabe als Supplement beigefügt ist zü ■ Fortsetzung von Seite 1 »Einfach weitermachen ist keine Option « Marie-Pierre Ducharme Mouser »Den Online-Distributoren ist es auch im für die Lieferketten desaströsen Jahr 2021 über weite Strecken gelungen Bedarf und Bestand in Einklang zu bringen und dem Anspruch ‚Inventory is Key‘ gerecht zu werden « Open-Source-Programm für die Testautomatisierung Pickering Interfaces tritt OpenTAP bei Pickering Interfaces ist jetzt Mitglied im OpenTAP dem Open-Source-Partnerprogramm für Testautomatisierungssoftware Ziel des Testerhersteller-Verbundes ist es mittels einer effizienten Testumgebung die Testautomatisierung für alle einfacher und zugänglicher zu machen Der Kern von OpenTAP ist ein Test Sequencer mit einer skalierbaren Architektur die alle Phasen des Produktlebenszyklus abdeckt von der frühen Simulation und dem Prototyping bis hin zur Massenfertigung »Wir möchten niemanden der eine Testplattform entwickelt einschränken indem wir ihn dazu zwingen Standardkomponenten aus einem begrenzten Katalog von Testhardware auszuwählen« erklärt Noman Hussain Pickering-Interfaces-Vizepräsident und zustän dig für Software und strategische Geschäftsentwicklung Deshalb stelle Pickering Interfaces allein schon über 2000 modulare Schaltund Simulationsprodukte zur Verfügung »Eine Open-Source-Lösung bietet einen ähnlichen Ansatz für Testsoftware und ermöglicht es Ingenieuren ihre Testanwendungen zu erstellen zu modifizieren und anzupassen ohne teure Lizenzgebühren zu zahlen und sich mit proprietären Lösungen einzuschränken « Das OpenTAP Plugin für Pickering-Module unterstützt das gesamte Produktportfolio von Pickering über eine einzige Schnittstelle Das Plugin wird als Open Source Software bereitgestellt die unter der MIT-Open-Source-Lizenz vertrieben wird Es ermöglicht Applikationsingenieuren die Switching Hardware zu nutzen Sie können das Plugin anpassen Fehler beheben Anfragen für neue Funktionen stellen Änderungen beitragen und Vorschläge zum OpenTAP-Ökosystem unterbreiten nw ■