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22 LANline 2 2022 www lanline de Schwerpunkt Messtechnik und Monitoring bis auf jedes Rack sowie auf einzelne Geräte herunterbrechen Ob Monitoring per Kabel Bus oder Funk – alle Messdaten zu Strom und Umgebung sind in der Regel über Gateways oder zentrale Verwaltungseinheiten geroutet und stehen in erster Instanz über ein systemeigenes zumeist Webbasiertes Verwaltungs-Tool zur Verfügung Herstellerund systemabhängig erfolgt hier eine Aufbereitung der Daten die entweder über tabellarische Ansichten Dashboards oder über 3D-Ansichten erfolgen kann Systemverwaltung und Optimierungsleitstand Zudem lassen sich Verbrauchswerte für unternehmenskritische IT-Geräte die Auslastung von Verteilungen und einzelnen Abgängen sowie Temperatur-Druckund Feuchtewerte an den Racks Stromkosten und CO 2 -Emissionen ablesen Wichtig ist dass die jeweils genutzte Verwaltungsplattform die Vordefinition von Schwellenwerten für kritische Stromund Umgebungswerte bietet sodass sich bei deren Überschreitung automatische Warnmeldungen per SNMP oder E-Mail auslösen Bieten die Verwaltungs-Tools der Monitoring-Lösungen eine Integration in eine vorhandene DCIM-Lösung stehen erweiterte Funktionen für die Nutzerund Geräteverwaltung Reporting-Features zur Datenanalyse sowie zum Troubleshooting und für Optimierungsaktionen zur Verfügung Erweiterungen und Systempflege Während sehr einfache im Daisy-Chaining-Verfahren aufgesetzte Monitoring-Lösungen oft im Hinblick auf die Zahl der einzubindenden Messmodule sowie auf die damit zu überbrückende Gesamtstrecke eingeschränkt sind entfallen in der Regel bei den performanteren Kupferkabel-IP-Busund Funksystemen diese Limitierungen Bei den physisch verbundenen Systemen kann man einzelne oder auch kombinierte Messmodule und Sensoren so lange hinzufügen bis die in der Regel und abhängig vom Hersteller gebotenen acht 16 oder 32 Anschluss-Ports der zentralen Steuereinheit vollständig belegt sind Theoretisch ohne Begrenzung sind die Lösungen über das Hinzufügen von neuen Steuereinheiten und Messmodulen skalierbar Das Pendant zur zentralen Steuereinheit bildet bei den Funksystemen das Gateway das je nach Ausführung die Daten von bis zu 30 oder 150 Funkmessmodulen erfasst und transferiert Entsprechend kann man durch das Hinzufügen zusätzlicher Gateway-Instanzen die Monitoring-Module beliebig erweitern Jede Gateway-Instanz benötigt nur zwei IP-Adressen während bei den physisch verbundenen Systemen oft eine IP-Adresse pro einzelnem Messmodul zu verwalten ist Offen zeigen sich die Funksysteme über einen optional erhältlichen Hub auch für die Integration schon im Einsatz befindlicher Messmodule von Drittanbietern sofern diese über SNMP oder Modbus TCP kommunizieren Die Aktualisierung und Systempflege der kabelbasierten und Bus-Lösungen erfolgt zumeist über die zentralen Steuereinheiten per Web oder Speichermedien Beim Funksystem lassen sich die Upgrades bei allen Systemmodulen automatisch via Funk oder per Web über das Management-Tool einspielen Ausfallschutz und Datensicherheit Der Betrieb des Monitoring-Systems soll ausreichend sicher vor Netzwerkstörungen oder Stromversorgungsunterbrechungen geschützt sein Bei den leistungsstärkeren Kabelund Bussystemen sind für gewöhnlich die zentralen Steuereinheiten mit einer redundanten Stromversorgung ausgestattet Die erfassten Messdaten sind mit einem Zeitstempel versehen protokolliert und entweder lokal auf mehrere Speichermedien verteilt oder in einer gesicherten Cloud gespeichert Ähnlich sieht die Sicherung der Daten bei einer funkgestützten Lösung aus Zusätzlich zu einer primären Gateway-Instanz lassen sich eine oder mehrere Backup-Gateways einrichten deren Stromversorgung über einen anderen Pfad als das primäre Gateway-System erfolgt Die Gateways synchronisieren ihre Daten zyklisch in sehr kurzen zeitlichen Abständen miteinander Sollte ein Gateway wegen einer Störung des Stromversorgungspfads oder Netzwerks ausfallen bleiben alle Messdaten über die Backup-Instanzen erhalten Lokal erhobene Daten an den Funkmessmodulen sind über eine Keep-Alive-Funktion im Falle einer Stromunterbrechung geschützt Der Transfer der Messdaten kann beim Funksystem genauso wie bei physisch verbundenen Lösungen verschlüsselt erfolgen Das Fazit von Administrator Max Z Es gibt viele Lösungen die in Ansätzen zu großen Teilen oder auch vollständig den eingangs in unserem Lastenheft formulierten Ansprüchen entsprechen Gerade die performanteren Systeme überzeugen mit gut zu bewältigenden Installationen sowie vertretbaren Einrichtungsprozessen und sind nach angemessenem Arbeitsund Zeitaufwand startklar Sie geben valide Auskünfte über die Lastverteilung im RZ den Stromverbrauch und die Umgebungsbedingungen An den Schwellen zu den roten Bereichen erhalten wir Warnungen etwa bei Unregelmäßigkeiten oder Überlastungen bei der Versorgung und Leistungsverdichtungen sowie bei ungünstigen Temperaturentwicklungen und weiteren kritischen Umgebungsbedingungen Zu mehr Energieeffizienz können sie verhelfen indem sie aufzeigen über welchen Stromversorgungspfad und in welchen Racks Leistungsreserven vorhanden sind Zudem scheinen sie dazu imstande zu sein für jede effizienzsteigernde Maßnahme die wir ergreifen konkret und auch mittelbar die Einsparungen an Energie und CO 2 zu beziffern sowie entsprechende Kennwerte für Evaluierungen zu liefern Eine funkgestützte Monitoring-Lösung überzeugt uns jedoch aus drei Gründen Erstens weil sie offenbar das geforderte Leistungsspektrum komplett abdecken kann Zweitens könnte sie Arbeit und Mühen durch die einfache und kabelfreie Installation sowie die automatisch ausgeführte Selbstkonfiguration ihrer Messmodule ersparen Und drittens bietet sie sinnvolle Funktionen für die Datensicherung und den Ausfallschutz sowie viele Leistungsreserven und Ausbauoptionen für künftige Erweiterungen Jörg Poschen am Jörg Poschen ist Head of Marketing bei Daxten