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Schwerpunkt Endpoint-Management 24 LANline Dezember 2021 www lanline de dern auch mit unternehmensspezifischen Konfigurationen So können sowohl individuelle Unternehmensoder Compliance-Anforderungen als auch selbst entwickelte Softwarelösungen das Upgrade erschweren Gerade bei intern entwickelter Software treten Kompatibilitätsprobleme häufig erst im Laufe des Migrationsprozesses zutage Grundlage umfassende Inventarisierung An die Aufwandsabschätzung sollte sich im nächsten Schritt die Bestandsaufnahme der gesamten IT-Infrastruktur des Unternehmens anschließen Auch hier gibt es geeignete Automatisierungshilfen die das IT-Administrationsteam unterstützen So lassen sich alle Hardund Softwarekomponenten im Unternehmensnetzwerk zum Beispiel über Inventarisierungs-Tools oder -Module zuverlässig erfassen Die korrekte Ausführung dieses Schrittes bildet eine wichtige Grundlage für den weiteren Migrationsverlauf Eine einwandfrei ausgeführte Bestandsaufnahme verringert zum Beispiel das Risiko dass IT-Teams einzelne Endgeräte übersehen die unmigriert zu Sicherheitslücken werden könnten Über eine automatisierte Katalogisierung aller Geräte lässt sich zudem schnell und einfach erfassen welche im Unternehmen benutzten Programme oder Geräte Probleme mit der neuen Windows-Version haben könnten IT-Teams können in diesem Fall notwendige Lizenzen schon im Vorfeld der Migration beschaffen Programme entsprechend anpassen oder voraussichtlich inkompatible Geräte gleich ganz austauschen Eine solche Inventarisierung eignet sich auch als zuverlässige Datenbasis für eine effiziente Verwaltung der im Unternehmen genutzten Lizenzen Über eine Funktion zur Nutzungserfassung Application Usage Tracking AUT lassen sich zum Beispiel ungenutzte Software – und damit ungenutzte Lizenzen – auf einen Blick herausfiltern Dies hilft auch beim Betriebssystemwechsel da selten genutzte Anwendungen in der Regel ein höheres Risiko darstellen Sie sind häufig nicht mehr auf dem aktuellen Stand und stellen so eine mögliche Schwachstelle im System dar über die Malware in das Unternehmensnetzwerk eindringen kann Skripterstellung oder Imaging Nach erfolgreicher Inventarisierung stehen den Unternehmen zur Bereitstellung des neuen Betriebssystems zwei Möglichkeiten zur Verfügung Skripterstellugn und Imaging Bei der Migration per Skripterstellung erstellt das IT-Administrationsteam zunächst ein Skript das auf den zu migrierenden Geräten geeignete Treiber installiert Es sollte dabei am besten schon im Vorfeld bestimmen welche Software für das Unternehmen essenziell ist damit wichtige Workflows auch nach der Migration weiterhin problemlos funktionieren Die Erstellung eines solchen Skripts ist zeitaufwendig Für Unternehmen empfiehlt sich hier der Einsatz von Automatisierungstools Bei der Migraton mittels Imaging hingegen erstellt die IT ein Mustergerät mit den gewünschten Konfigurationen sowie der benötigten Softwareausstattung Diese Vorlage dient dann als Standard für alle weiteren Neuinstallationen im Unternehmen Unabhängig davon für welche der beiden Möglichkeiten sich die IT-Administration entscheidet bietet eine Automatisierungsunterstützung auch bei diesem finalen Schritt die notwendige Sicherheit dass die Migration wirklich fehlerlos verläuft Datenverluste verhindern Da eine OS-Neuinstallation zwangsläufig frühere Daten und Konfigurationen löscht ist es ratsam dass die IT bereits vor dem Migrationsstart mit allen betroffenen Unternehmensabteilungen Rücksprache hält So lassen sich Einzelfragen im Vorfeld klären und umfangreiche Nacharbeiten auf Anwenderseite beim Ausbringen des neuen Betriebssystems vermeiden Schließlich betrifft der Wechsel zu Windows 10 viele benutzerdefinierte Einstellungen die nach der Migration wiederherzustellen sind Zur Vorbeugung kann die IT-Abteilung zum Beispiel zunächst ausgewählte Nutzerinnen und Nutzer als Tester bestimmen und diese als erstes mit dem neuen System ausstatten So kann das IT-Team während eines Live-Tests auftretende Probleme durch die überschaubare Nutzergruppe in der Regel zügig beheben Zusätzlich zur Klärung der Migration von Nutzerund Unternehmensdaten will auch der Zeitpunkt der Installation des neuen Betriebssystems im Unternehmen detailliert abgestimmt sein Dazu empfiehlt es sich einen Zeitrahmen zu definieren in dem die IT das Update durchführt Dies verhindert gravierende Störungen der Workflow-Prozesse im Unternehmen und vermeidet so Frust auf Endanwenderseite Einige UEM-Tools ermöglichen zudem eine Personalisierung des installierten Systems oder die begleitende automatische Implementierung umfangreicher Sicherheitsmaßnahmen Damit kann die IT zum Beispiel Entsperrfunktionen auf Basis einer biometrischen Verifikation für die Endgeräte im Unternehmensnetzwerk einrichten Schnellere Migration weniger Risiken Letztlich lässt sich für Unternehmen das Update auf Windows 10 und Windows 11 nicht vermeiden Viele IT-Abteilungen zögern diesen Schritt aus Furcht vor Problemen oder aufgrund schlechter Erfahrungen mit früheren Migrationen hinaus Unternehmen können aber durch den Einsatz von Automatisierungstools schnell Bedingungen schaffen unter denen eine Migration abgesichert und risikoarm ablaufen kann Selbst kleinere Unternehmen mit nur wenigen Endgeräten sollten einen OS-Wechsel mittels solcher Tools nicht gleich von der Hand weisen Denn die manuelle Durchführung einer Migration – von der Bestandserfassung von Geräten in der Infrastruktur über die Aufwandsabschätzung bis hin zur Skripterstellung – ist sehr viel zeitaufwendiger und höchst fehleranfällig Lassen sich IT-Teams bei diesen Schritten durch Automatisierungslösungen unterstützen erhöhen sie die Wahrscheinlichkeit eines problemlosen Migrationsprozesses deutlich und verhindern dass nach der Migration aufwendige Nacharbeiten notwendig sind William Fendt wg William Fendt ist Product Manager bei Baramundi Software