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www markttechnik de Nr 44 2021 10 Aktuell Nachrichten Lieferkettenprobleme gefährden Erholung Globales Auftragsvolumen sinkt in Q3 alarmierend Das Verhältnis zwischen Bestellungen und Rechnungsstellung ist in Schieflage geraten Im Q3 Index of Global Trade Health von Tradeshift werden die Lieferketten-Probleme sichtbar Technologieausgaben nehmen weiterhin zu Unternehmen die in die Digitalisierung investiert haben sind besser in der Lage freie Logistikkapazitäten zu erkennen und zu nutzen Die Technologieausgaben haben sich im 3 Quartal beschleunigt und sind im Vergleich zum Vorquartal um 16 Punkte gestiegen > Hintergrund Die Bestellungen sind seit Anfang 2021 in die Höhe geschnellt Im dritten Quartal jedoch ging das Auftragsvolumen so stark zurück wie bei den ersten Lockdowns Anfang 2020 Angesichts des hohen Anstiegs der Bestellungen im zweiten Quartal schien eine gewisse Korrektur unvermeidlich Aber der starke Rückgang im dritten Quartal deutet auf umfassendere Veränderungen hin als erwartet Das zeigen die Daten des aktuellen Index of Global Trade Health von Tradeshift Der Index untersucht B2B-Transaktionen Bestellungen von Käufern und Rechnungen von Lieferanten die über die Tradeshift-Plattform getätigt werden Der Bericht basiert ab sofort auf einem verbessertes Indexmodell das die vierteljährlichen Handelsvolumen mit denen der Vorjahre vergleicht Dem Index liegt ein Basiswert von 100 zugrunde Ein Wert über 100 bedeutet ein über dem Trend liegendes Wachstum im Vergleich zu mittelfristigen saisonalen Trends ein Wert unter 100 ein unter dem Trend liegendes Wachstum Unternehmensumfragen in den USA im Vereinigten Königreich und in der Eurozone verdeutlichen dass sich Bestellaktivitäten verlangsamen da sich die Lieferzeiten verlängern die Engpässe verschärfen und die Rohstoffpreise steigen Die Daten des Index of Global Health von Tradeshift für das dritte Quartal 2021 zeigen dass das kumulative Wachstum des Auftragsvolumens im Vergleich zum Vorquartal weltweit um 24 Punkte gesunken ist Ein Indexwert von 85 im dritten Quartal verdeutlicht dass das Auftragsvolumen 15 Punkte unter dem Niveau liegt das Tradeshift für den Zeitraum vor der Pandemie prognostiziert hatte > Volatilität die neue Normalität für den Euro-Raum? Laut dem Index ist die Anzahl der neuen Aufträge in den Lieferketten im Euro-Raum im dritten Quartal alarmierend zurückgegangen Mit einem Wert von 74 liegt das Auftragsvolumen gegen Ende 2021 deutlich unter den Erwartungen Das Rechnungsvolumen stieg im dritten Quartal deutlich an eine Folge des hohen Auftragsvolumens im Vorquartal Sollte sich dieser Trend fortsetzen könnten sich die Engpässe in der Lieferkette allmählich auflösen Die Diskrepanz zwischen Rechnungen und Aufträgen ist im Euro-Raum im weltweiten Vergleich derzeit die größte > Massive Probleme bei der Auftragsabwicklung Laut den weltweiten Index-Daten haben die Lieferanten durch den anhaltenden Nachfrageschub Schwierigkeiten den hohen Auftragsbestand zu erfüllen Das globale Rechnungsvolumen das anzeigt wie schnell Lieferanten Aufträge erfüllen stieg langsamer als erwartet um 5 Punkte und liegt weiterhin 31 Punkte unter den Prognosen vor der Pandemie »Die Diskrepanz die wir zwischen den Bestellungen und der Rechnungsstellung sehen ist ein Hinweis auf massive Probleme bei der Auftragsabwicklung in den globalen Lieferketten« sagt Christian Lanng Gründer und CEO von Tradeshift »Die Einkäufer beginnen die Sinnhaftigkeit neuer Bestellungen infrage zu stellen Je länger diese Situation anhält desto wahrscheinlicher wird ein längerer Umschwung bis ins Jahr 2022 « > Ungleichgewicht verlangsamt Aufschwung Laut dem Index of Global Health von Tradeshift verlangsamt das derzeitige Ungleichgewicht den Aufschwung der an den wichtigsten Knotenpunkten der Lieferkette boomt Das Wachstum des Transaktionsvolumens in den USA sank auf 98 verglichen mit einem Wert von 108 5 im zweiten Quartal In China sank der Transaktionsindex auf 96 ein Rückgang um 2 Punkte im Vergleich zum Vorquartal Die Aktivität in den Lieferketten der Eurozone stieg im 3 Quartal immerhin um 0 5 Punkte Aber ein Indexwert von 82 deutet darauf hin dass es noch ein weiter Weg ist bis sich die Aktivität gegenüber dem Bereich vor der Pandemie normalisiert »Wir müssen anfangen jede Lieferkette als Teil eines umfangreichen Ökosystems zu sehen« so Lanng weiter »Technologien die Einkäufer und Lieferanten virtuell miteinander verbinden sind entscheidend Sie tragen dazu bei den Druck zu verringern der sich während der Volatilitätszyklen aufbaut Enormes Potenzial sehe ich vor allem in zwei Bereichen Der erste ist die digitalisierte Finanzierung um verschüttetes Betriebskapital freizusetzen So erhalten Lieferanten einen Anreiz mehr Bestände zu halten Und der zweite sind dynamische Online-B2B-Marktplätze die in der Lage sind Kapazitäten in der Lieferkette intelligent zu bündeln und sie an Bereiche mit hoher Nachfrage anzupassen « zü ■ »Die Diskrepanz die wir zwischen den Bestellungen und der Rechnungsstellung sehen ist ein Hinweis auf massive Probleme bei der Auftragsabwicklung in den globalen Lieferketten« sagt Christian Lanng Gründer und CEO von Tradeshift Laut den weltweiten Index-Daten haben die Lieferanten durch den anhaltenden Nachfrageschub Schwierigkeiten den hohen Auftragsbestand zu erfüllen Das globale Rechnungsvolumen das anzeigt wie schnell Lieferanten Aufträge erfüllen stieg langsamer als erwartet um 5 Punkte und liegt weiterhin 31 Punkte unter den Prognosen vor der Pandemie Bild Tradeshift