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Nr 39 2021 www markttechnik de 3 Aktuell Nachrichten Fortsetzung von Seite 1 Krise als neue Normalität wird deutlich »Die Versorgungslage bei MOSFETs ist weiter kritisch 30 Wochen Lieferzeit sind noch ein Glücksfall 52 Wochen und länger sind leider eher die Normalität « Vor allem bei modifizierten und kundenspezifischen Stromversorgungen so Fischer zudem »müssen wir entweder Alternativen eindesignen oder wir müssen Kondensatoren zu erheblichen Mehrkosten auf dem Spot-Markt kaufen« Frank Cubasch Geschäftsführer der Magic Power Technology sieht die Probleme nicht ausschließlich bei den MOSFETs »Betroffen sind alle Halbleiter wobei es aber etwa für eine Kleinleistungsdiode im Sekundärteil einfacher ist einen Ersatz zu finden als für ein Leistungsbauteil auf der Primärseite welches zusätzlich eventuell noch als sicherheitskritisches Bauteil in der Zulassung gelistet ist« Gustav Erl General Manager TDK-Lambda Germany bestätigt »dass neben der Materialverknappung die Transportlogistik das Tagesgeschäft einiger unserer Kollegen und Kolleginnen dominiert« Verschiebungen der bestätigten Liefertermine aus den Herstellerwerken seien inzwischen fast an der Tagesordnung »hier gilt es das Unmögliche möglich zu machen und die Lieferungen für unsere Kunden soweit zu sichern dass Produktionsstillstände vermieden werden« »Es sind die sehr dynamischen Veränderungen der Lieferzeiten einzelner Bauelemente über die Distribution die uns sehr zu schaffen machen« stellt Hermann Püthe Geschäftsführender Gesellschafter der inpotron Schaltnetzteile fest »Was heute kommen sollte und auch bestätigt wurde wird gerne mal ins nächste Jahr geschoben « Das hat Konsequenzen für die Produktion die zwischen Überstunden und Leerlauf pendelt »Auch wenn unsere Bedarfe langfristig bestätigt sind kommt es doch immer wieder zu kurzfristigen Verzögerungen« so Uwe Frischknecht Managing Director Sales EMEA bei Recom »Lieferzeiten von 30 Wochen und mehr sind inzwischen Standard« Elektrolytkondensatoren und MOS-FETs sind in seinen Augen »aktuell wahrscheinlich die größten Probleme in der Supply Chain Aber auch bei anderen Komponenten wie etwa ICs oder Kunststoffgehäusen steigen die Lieferzeiten« »Aktuell geht es schneller die Teile aufzuzählen die pünktlich geliefert werden können« bestätigt auch Oliver Walter CEO von Camtec Power Supplies »dabei spielt es inzwischen fast kaum noch eine Rolle um was es sich dabei handelt – alles ist knapp und Eine Eigenentwicklung die einen tiefen Einblick in unser Sortiment und unsere Leistungsvielfalt bietet? Besuchen Sie uns auf der SPS q Stand 10 0-449 Anzeige Fortsetzung von Seite 1 an Hybridübertragung Steckverbinder-Hersteller unter anderem eng mit der Arbeitsgruppe IEEE 802 3 zusammen um bereits die nächsten Standards zu definieren etwa für eine höhere Datenübertragungsrate und größere Übertragungslängen Aber nicht nur diese Parameter spielen bei SPE eine wichtige Rolle sondern ebenso eine gemeinsame Pow erund Datenübertragung Bei Single Pair Ethernet steht dafür die Ethernet-Technik „Power over Dataline“ PoDL bereit mit der sich bis zu 50 Wan das Gerät bringen lassen Das ist weitestgehend ausreichend für alle Arten von Sensoren und eine große Menge an Aktoren wie Stellmotoren und Ventile »Allerdings ist die Nutzung von PoDL nicht trivial« gibt Matthias Fritsche zu bedenken Dann die PoDL-Technik ist für Punktzu-Punkt-Verbindungen gedacht und erfordert einen höheren Aufwand bei der Elektronik welcher in vielen SPE-Anwendungen nicht zu rechtfertigen ist »Man kann hier durchaus Parallelen zu ‚Power over Ethernet‘ ziehen« erklärt der SPE-Experte »welches sich in industriellen Anwendungen nicht in der Breite durchgesetzt hat « Für Single Pair Ethernet gibt es eine einfachere Möglichkeit Pow er und Daten hybrid zu übertragen Dazu hat das SPE Partner Network von Beginn an eine hybride Schnittstelle in M8-Bauform auf den Weg gebracht die zugeschnitten ist preisintensiv« »Es ist die Materialknappheit die uns im Moment etwas vorsichtig in die Zukunft schauen lässt« gibt auch Kai Heinemann Geschäftsleiter Entwicklung und Produktmanagement bei der Block Transformatoren-Elektronik zu Protokoll »Wir sehen weiterhin bei Mikrocontrollern eine Riesenbaustelle Eigentlich bei allem was zu den aktiven Bauelementen zählt « Bei den Distributoren sieht man in vielen Bereichen des Stromversorgungsmarktes höhere Lieferzeiten wie Daniel Schikora General Manager Power Supply EMEA bei Arrow es ausdrückt »Diese reichen je nach Produktsegment von 30 Wochen bis hin zu einem Jahr « Jörg Traum Geschäftsführer der Emtron electronic hebt hervor »dass wir sehr darauf achten dass die Buchungen der Kunden auch deren realen Bedarf entsprechen und wir somit eine sehr effektive Verteilung in der momentanen Allokationssituation für unsere Kunden erreichen« Frank Stocker Field Application Engineer bei Schukat electronic sieht einen weiterhin ungebrochenen Bedarfsanstieg an Stromversorgungen »Das wird sich wohl auch bis zum Jahresende und darüber hinaus auf einem sehr hohen Niveau halten « Für die gestiegene Nachfrage aus den verschiedensten Branchen macht er neben Nachholeffekten nach umsatzschwachen Corona-Monaten auch den Einfluss des EU-Corona-Fonds aus »All das hat zu einem in diesem Ausmaß nicht zu erwartenden Umsatzplus geführt « Mehr über die Entwicklungen auf dem deutschen Markt für Stromversorgungen erfahren Sie in unserem Special ab Seite 26 eg ■ Seite 8 Georg Beretitsch Phoenix Contact Power Supplies »Vor allem der letzte Lockdown in Malaysia hat zu weiteren unkalkulierbaren Liefertermin-Verzügen bei Herstellern geführt da dort die Back-End-Fertigung vieler Halbleiterhersteller lokalisiert ist « Thomas Widdel Eplax »Unsere Bookto-Bill liegt über 2 5 Wir gehen aber davon aus dass wir den ein oder anderen Umsatz durch die Bauteilbeschaffungsprobleme noch ins nächste Geschäftsjahr schieben müssen «