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3 editorial 21 9-10 Antje Müller Redakteurin amueller @ wekafachmedien de Brücken schlagen Eine übergreifende Lösung Einheitlichkeit Einfachheit So der Wunsch vieler AnwenderInnen rund um das Smart Home und das Smart Building aber auch das Bestreben zahlreicher Anbieter unterschiedlichster technischer Disziplinen Die Lichtbranche geht beispielsweise aktuell auf die Suche nach einem gemeinsamen Standard S 22 und unter Hausgeräteherstellern wird der Ruf nach mehr Durchdringung vorhandener Standards und nach übergreifenden Ökosystemen laut S 8 Den Consumer-IoT-Produkten fehlt es hingegen vor allem beim Thema Sicherheit an einheitlichen Regularien S 14 und für die Digitalisierung von Immobilien an passenden Bausteinen für die IoT-Infrastruktur S 30 Wo gilt es also anzusetzen um die vielen Gewerke vereinen und die technologischen aber auch die wirtschaftlichen Potenziale künftig erschließen zu können? Immerhin ist die Wertschöpfungskette lang die Anforderungen vielschichtig PlanerInnen verlangen nach dem Hersteller ihrer Wahl Softwareanbieter nach der Schnittstelle ihrer Wahl und NutzerInnen erwarten das Feature oder die Steuermöglichkeit ihrer Wahl Bei aller Wahlfreiheit und Mündigkeit beginnt aber eben oft die Müdigkeit sich für eine der vielen Lösungen entscheiden oder verschiedene Produkte meist aufwendig verknüpfen zu müssen Doch der Weg zu einheitlichen Rahmenbedingungen und Standards ist lang und steinig Verschiedene Allianzen aus Herstellern und Verbänden formieren sich bereits und möchten der Inkompatibilität unter den Smart-Home-Produkten am liebsten sofort ein Ende setzen – vorzugsweise natürlich mit ihrem Konzept Zur Wahl stünde etwa der Smart-Home-Standard „Matter“ vorangetrieben von der Connectivity Standards Alliance CSA zusammen mit BACnet International KNX Association OCF Thread Group und bekannten Konzerngrößen wie Apple Google und Amazon Daneben finden sich aber auch Branchenzusammenschlüsse etwa unter Haustechnikund Hausgerätespezialisten die sich beispielsweise über die „Home Connect“- Schnittstelle die Hand reichen Letztlich entsteht somit auch aus dem Wunsch nach der smarten Vereinheitlichung heraus wieder eine Vielfalt an um den Smart Home-Thron buhlenden Wettbewerbsangeboten Doch der Markt bleibt komplex – vor allem da es eben nicht „den einen“ Markt gibt wie Deloitte in einer Untersuchung feststellt Dennoch bremsen diese Hürden den Bereich weiter aus Die drei gravierenden Hindernisse bleiben fehlende Interoperabilität Sorge um Datenschutz und -sicherheit sowie eine fragmentierte unübersichtliche Anbieterlandschaft Doch am Stillstand festhalten und nach hinten schauen bringt gerade im schnelllebigen Smart-Home-Smart-Building-Markt für alle Seiten wenig Dass sich aber viel bewegt und was sich im Detail bewegt das lesen Sie in dieser Ausgabe Viel Spaß beim Lesen wünscht