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xict channel 18 10 September 2021 Unternehmen 18 Die Zeit läuft Viele Krankenhäuser und ihre IT-Dienstleister arbeiten mit Hochdruck daran die Anträge zu finalisieren Que lle Gor od en ko ff |Ado be St oc k Fördergelder dank Krankenhauszukunftsgesetz Milliarden für Digitalisierung im Gesundheitswesen Das Krankenhauszukunftsgesetz KHZG soll Krankenhäuser bei der Digitalisierung unterstützen Ein Realitätscheck zeigt dass die gut gemeinte monetäre Förderung zwar hilft aber allein nicht geeignet ist diese komplexe Aufgabe zu lösen Kompetente Beratung und Digitalisierungskonzepte sind gefragt Michaela Wurm | Mit milliardenschweren Förderhilfen versucht die Bundesregierung die Versäumnisse der letzten Jahre gutzumachen und die Digitalisierung in den wichtigsten Bereichen jetzt doch noch voranzutreiben Nach den Milliardenhilfen für die Digitalisierung der Schulen soll jetzt das Gesundheitswesen ins digitale Zeitalter gehievt werden Drei Milliarden Euro will Bundesgesundheitsminister Jens Spahn bereitstellen „damit Krankenhäuser in moderne Notfallkapazitäten die Digitalisierung und ihre IT-Sicherheit investieren können“ Er will damit ein klares Signal senden „Wir investieren in ihre digitale Zukunft – weil wir gerade in der Pandemie erfahren haben wie wichtig gut ausgerüstete und funktionierende Krankenhäuser sind “ Und weil sich die Länder mit einem Drittel on top beteiligen kommt insgesamt eine Summe von 4 3 Milliarden Euro zusammen Krankenhäuser können sich Zuschüsse für Digitalisierungsund IT-Security-Projekte sichern indem sie im jeweiligen Bundesland Förderanträge an das Bundesamt für Soziale Sicherheit stellen Stichtag ist jeddoch bereits der 31 Dezember 2021 Allerding sind in vielen Bundesländern die Antragsfristen für Projektzuschüsse im Rahmen des »Krankenhauszukunftsgesetz« KHZG bereits Ende Mai ausgelaufen Viele Krankenhäuser und IT-Dienstleister arbeiten deshalb mit Hochdruck daran die Anträge zu finalisieren Zeitdruck durch Föderalismus „Hier liegt schon die erste Schwierigkeit“ weiß Michael Schwanke-Seer der bei Netzwerkhersteller Extreme Networks für das Geschäft im Gesundheitswesen zuständig ist Denn die Länder sammeln die Anträge viel früher ein Der Abgabeschluss in den meisten Bundesländern war bereits für Ende Mai festgesetzt „Die erste Runde der Anträge musste vielfach bis Ende Mai fertig sein“ so Schwanke-Seer Es sei daher zeitlich extrem eng die Anträge für eine dermaßen riesige Finanzspritze zu erstellen Zumal es auch darum ging eine umfassende Strategie für die Digitalisierung im Gesundheitswesen zu erstellen „Damit bleibt den Verantwortlichen viel weniger Zeit gute Digitalisierungskonzepte auszuarbeiten“ fürchtet er Aber genau diese Konzepte sind gefragt Denn in den seltensten Fällen reichen einzelne Projekte aus die Digitalisierung voranzutreiben Denn – ähnlich wie bei den Schulen – sind auch deutsche Krankenhäuser in Sachen Digitalisierung recht unterschiedlich aufgestellt Damoklesschwert Rückerstattung Bei den Krankenhäusern ist die in Aussicht gestellte Förderung auf ein geteiltes Echo gestoßen Während die einen begonnen haben Projekte zu definieren und Fördermittel zu beantragen halten sich andere zurück Denn die Förderung ist durchaus mit Risiken verbunden „Und vielen Verantwortlichen sind die einfach zu hoch“ so Schwanke-Seer Ein Ablehnungsbescheid ist zwar ärgerlich weil alle Beteiligten knappe Zeit investiert haben Aber der monetäre Verlust hält Healthcare ist als Betätigungsfeld für Systemhäuser langfristig interessant