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datacenter netzwerke l Rechtssichere Abnahmemessung l 33 6 l 2021 belung mit dem Potenzialausgleich der 230V-Anlage gemäß Norm verbunden werden muss kann es hier bei unsachgemäßer Handhabung zur Gefahr für Leib und Leben kommen Qualifizieren und zertifizieren Ist also die geforderte Leistung nicht oder nur schwammig vereinbart worden wird das Gericht im Streitfall den aktuellen „Stand der Technik“ also die aktuelle Norm zu Rate ziehen Als Folge daraus muss die IT-Verkabelung zwingend zertifiziert werden um die geforderten Parameter der Verkabelungsnorm überprüfen zu können Um diese Anforderung auch fachgerecht durchführen zu können wird Wissen zur Norm Ein Abnahme-Messgerät in Form eines Zertifizierers und natürlich entsprechende Fachkenntnisse im Umgang mit dem Gerät werden benötigt Normen sind in der Umsetzung kein Betätigungsfeld für Laien Nur dann kann eine anschließende einwandfreie Dokumentation erstellt werden Damit aber nicht erst ein Richter die entsprechenden Forderungen aufstellt sollte im Vorfeld der Umfang die Art und die Dokumentation der Abnahmemessung vereinbart werden Welche Messung die richtige ist hängt wiederum von den Anforderungen des Auftraggebers ab In öffentlichen Ausschreibungen oder bei Aufträgen durch Ingenieurbüros wird häufig die Erfüllung der entsprechenden Normen gefordert Ist das der Fall ist eine Abnahmemessung mit einem Zertifizierer erforderlich Bei kleineren Gewerken wie etwa bei Arztpraxen Kanzleien oder Agenturen wird oft nur ein Funktionsnachweis vereinbart also ob die Daten auch an der entsprechenden Dose mit der gewünschten Geschwindigkeit und Güte ankommen Dann ist eine sogenannte Qualifizierung auch Validierung oder Speed Certification genannt die richtige Messung Der dafür benötigte Qualifizierer ist in der Anschaffung günstiger als ein Zertifizierer kann aber einen aussagekräftigen Leistungsnachweis der Verkabelung erbringen gungsverzögerung im Kabel und natürlich der Verdrahtungsplan überprüft werden Auch bei der Qualifizierung kann eine aussagkräftige Dokumentation erstellt werden Prüfen gemäß Stand der Technik Wie bereits erwähnt beinhalten Normen den sogenannten „Stand der Technik“ und werden von Gerichten zur Bewertung von Sachthemen herangezogen Allerdings sind Normen keine rechtsverbindliche Anordnung und müssen separat vertraglich vereinbart werden Sie werden von der Industrie beziehungsweise den Herstellern ausgearbeitet Das ist für einen reibungslosen Betrieb von unterschiedlichen Komponenten unbedingt erforderlich Ohne Normen könnten Produkte von unterschiedlichen Herstellern nicht kombiniert werden Zugleich bilden sie auch die technischen Möglichkeiten zu einem bestimmten Zeitpunkt ab basierend auf Erkenntnissen aus Wissenschaft Technik und Erfahrung Insofern geben Normen die Meinungen von Fachleuten wieder auf die sich das Gericht in einem Streitfall verlässt Welche Verkabelungsnormen spielen nun eine Rolle und welche Tests und Parameter sind gefordert? Zunächst einmal geht eine Verkabelungs-Norm wie zum Beispiel die DIN EN-50173 davon aus dass wenn Komponenten wie Patchfelder Datendosen Patchkabel aus den vorgeschriebenen Kategorien 6 6A 7 7A 8 1 und 8 2 verbunden werden entsprechende Leistungsklassen E EA F FA Iund II entstehen Eine weitere Überprüfung ist als Beweis nicht explizit verlangt Da jedoch vor während und nach der Installation sehr viele Fehler passieren können kann nur durch umfangreiche Tests sichergestellt werden dass die geforderten Grenzwerte der Verkabelungsnorm eingehalten werden Normen und Werte Die in Deutschland relevante Norm ist die DIN EN-501731 welche sich aus dem internationalen Standard ISO IEC 11801 ableitet Zu gut 90 Prozent entsprechen neue Installationen der Klasse EA Hier werden 500 MHz Bandbreite gefordert Dazu müssen die Komponenten mindestens der Kategorie 6A entsprechen Der Zertifizierer misst verschiedene vorgegebene Parameter wie Streckendämpfung Nah-Nebensprech-Dämpfung NEXT Rückflussdämpfung Return Loss ACR-N Dämpfungs-Nahnebensprechdämpfungs-Verhältnis ACR-F Dämpfungs-Fernnebensprechdämpfungs-Verhältnis und die zugehörigen Ohne vertraglich vereinbarte Leistungsbeschreibung gilt der „Stand der Technik“ und der Auftragnehmer ist in der Pflicht fragliche Punkte zu klären Werden Verkabelungsnormen explizit gefordert sollten diese genauestens bekannt sein Worin liegen die grundlegenden Unterschiede? Bei einer Zertifizierung werden sehr viele NFund HF-Parameter einer Kabelstrecke bis zu einer festgelegten Übertragungsbandbreite in MHz gemessen Die Norm unterteilt die Systeme in unterschiedliche „Schubladen“ welche in Kategorien oder Übertragungsklassen eingeteilt werden Wenn man jetzt die am meisten genutzte Schublade mit 500 MHz herauszieht dann wird hier von der Kategorie 6A beziehungsweise der Klasse EA gesprochen Bei der Qualifizierung definiert sich die Leistungsfähigkeit der Verkabelung über die mögliche maximale Datenrate Dabei werden „echte“ Daten übertragen und es wird geprüft wie viele Bits „verlorengehen“ Es darf bei diesem Test nur 1 Bit von 1 000 000 000 Bits verlorengehen Daneben sollten noch weitere Parameter wie der Signal-Rausch-Abstand eine eventuelle Übertra-Quelle Softing IT Netw orks