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10 21 3-4 Arbeitsplatzorientierte Beleuchtung ten die Lichtanteile seitlich weggeleitet und sie im schlimmsten Falle über die Wände so lang hin und her reflektiert bis quasi nichts mehr übrig gewesen wäre Durch das Glas gelangt außerdem viel Licht nach außen und die Beleuchtungsaufgabe wäre verpufft wenn sich die Planer bei der Leuchtenauswahl und -anordnung nicht für eine hohe Bestückung mit einer engstrahlenden Charakteristik entschieden hätten Allerdings bedeutet viel Licht in einem schmalen Winkel immer auch eine hohe Blendung Laut Popp sei dies aber weniger kritisch denn man habe die Leuchten hier weniger im Blickfeld Blendfreie Bürobeleuchtung Abseits von starken Lichtströmen mit denen es hohe Deckenhöhen zu überbrücken gilt kommt gerade auch indirekten Lichtkomponenten für eine angenehme Arbeitsplatz-Atmosphäre eine wichtige Bedeutung zu Die Krux Die Leuchte oder Beleuchtungsanlage ist fast immer im Sichtfeld der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Anders als bei einer horizontalen Beleuchtung zwischen den Regalen eines Supermarktes oder bei einer breitstrahlenden diffuseren Hallenbeleuchtung im Lager müssen die Leuchtenpositionierung und die Reflexblendung im Büro für sowohl Sehaufgaben unter Einfluss reflektierender Bildschirmarbeitsplätze als auch für Kommunikationsaufgaben gerüstet sein Das hier benötigte indirekte Licht ist durch seinen langen Weg zwar mit höheren Verlusten verbunden dafür lässt sich beispielsweise mit einer frei positionierbaren Stehleuchte ein absolut blendfreies Licht erzeugen Das hat den Effekt einer angenehmen Deckenaufhellung und bewirkt dass der gesamte Raum als heller empfunden wird Das ist interessant für den Lichtkomfort steigert aber auch die Wahrnehmung von Plastizität und Strukturen etwa um das Gesicht der Kollegin am anderen Ende des Schreibtisches besser zu erkennen Speziell wenn wir die Modellierung der Umgebung Raumtiefe Formgebung und Oberflächenstrukturen differenziert erfassen wollen brauchen wir ein ausgewogenes Verhältnis von diffusen und gerichteten Lichtanteilen damit etwa ein Gesicht plastisch erscheint erklärt Hammer Zylindrische Beleuchtungsstärke in Verbindung mit horizontaler Beleuchtungsstärke modelliert die Umgebung das Verhältnis zwischen Schatten und horizontaler Beleuchtungsstärke wird wiederum als Bewertungskriterium von der DIN EN 12464-1 empfohlen Ganz auf direkte Lichtanteile verzichten kann man innerhalb der Büround Arbeitsumgebung jedoch nicht Für eine gezieltere Unterstützung der Sehaufgabe lässt sich eine arbeitsbezogene Pendelleuchte mit hohen Direktanteilen oder sogar eine kontrastverstärkende schreibtischbezogene Tischleuchte ergänzen Intelligente Tageslichtlenkung Damit filigrane Lichtanteile wirtschaftlich gut im Raum verteilt sind kann mit flachen Leuchten und intelligentem Lichtmanagement eine raumbezogene Allgemeinhelligkeit geschaffen werden Dabei ist der Lichttechniker jedoch nicht mehr allzu frei in der Positionierung und muss gewissen Zwänge wie etwa der Struktur des Raumes oder architektonisch getroffene Vorgaben sowie Verordnungen folgen Um trotzdem den allgemeinen Bedürfnissen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gerecht zu werden kann eine intelligente Anlage über eine Tageslichtregulierung verfügen die sich automatisch herunterdimmt oder gar ausschaltet wenn Tageslichtanteile durch Fensterflächen oder Oberflächen ins Innere gelangen Als Architektin und Tageslichtplanerin weiß Hammer dass sich der menschliche Sehapparat gut an wechselnde Bedingungen anpasst und diese sogar die Konzentrationsfähigkeit unterstützen Aus ihrer Sicht ist es daher notwendig ausreichend Tageslicht durch gezieltes Setzen von Durchtrittsöffnungen in den Raum zu lassen und seine Veränderlichkeit erlebbar zu machen Wenn allerdings unter Extrembedingungen ein fixer Arbeitsplatz mit einer bestimmten Blickrichtung beibehalten werden muss sei es im Umgang mit Tageslicht wichtig einen flexiblen Blendenschutz idealerweise kombiniert mit einer Lichtlenkung vorzusehen und spiegelnde Oberflächen sowie starke Kontraste im Gesichtsfeld zu vermeiden Moderne Steuerungen und der Einsatz von Szenen sowie Regelkreisen ermöglichen hier eine flexible Programmierung und machen ein aufwendiges Uminstallieren der Leuchten gegebenenfalls hinfällig Für geeignete Lichtfarben sorgt darüber hinaus eine TunableWhite-Anlagen die gegebenenfalls auch tageszeitabhängig mit der Zugabe von Rotund Blauanteilen arbeitet Eine ergänzende Ausstattung mit Gesichtsund Objekterkennung kann die Anlage schließlich auch hinsichtlich des Energiebedarfs optimieren Die Beleuchtung des Atriums im Axel-Springer-Neubau in Berlin folgt mit SRT-Lichtbändern von Regiolux der linearen Optik des Gebäudes Mit hohen Lichtströmen und engstrahlender Lichtverteilung bei gleichzeitig hoher Entblendung leiten sie das Licht aus bis zu 42 Meter Höhe bis ins Erdgeschoss Mit Hilfe eines intelligenten Lichtmanagements passen sich die SRT-Lichtbänder flexibel an das gewünschte Beleuchtungsniveau an DALI-Schnittstellen ermöglichen Zonierungen durch verschiedene Dimmund Schaltgruppen Bild Nils Koenning Regiolux