Der Blätterkatalog benötigt Javascript.
Bitte aktivieren Sie Javascript in Ihren Browser-Einstellungen.
The Blätterkatalog requires Javascript.
Please activate Javascript in your browser settings.
28 Elektronik 07 2021 Batterien akkus und Ladesysteme Die Abbaubedingungen von Kobalt sind häufig prekär Für Elektrofahrzeuge und mobile Geräte werden mit steigender Nachfrage ökologische und preiswerte Alternativen gebraucht Im EU-Projekt Cobra forschen 19 Partner an einer kobaltfreien Kathode für höhere Akkureichweiten sowie an smarten BMS-Sensoren und umweltfreundlichen Gehäusen Ein Zwischenstand Von Ute Häußler Cobra steht für »Cobaltfree Batteries for Future Automotive Applications« seit Anfang 2020 läuft das EU-Projekt und deckt über die beteiligten Partner quasi die gesamte Wertekette der europäischen Batterieindustrie ab Die angestrebte kobaltfreie Alternative zu Li-Ionen-Batterien soll die bestehenden Mankos bei Akkus für Elektrofahrzeuge überwinden also mehr Reichweite für weniger Geld liefern und ökologisch unbedenklich sein Die Ziele sind durchaus anspruchsvoll Bei möglichst sinkenden Kosten soll sowohl die Energiedichte als auch die Anzahl der Ladezyklen erhöht werden konkret werden 750 Wh l Zellenergiedichte mehr als 2 000 Zyklen Lebensdauer und höchstens 90 Euro kWh Kosten für die EU-Projekt für kobaltfreie Batterien Ein ÖkoGehäuse aus dem 3D-Drucker Massenproduktion des umweltfreundlicheren Batteriepacks angestrebt Die »guten« Akkus sollen mit 3C-Zertifizierung schnellladefähig und extrem leicht sein sowie natürlich eine Automotive-Zertifizierung erhalten Nach vier Jahren Projektlaufzeit soll Ende 2023 ein Cobra-Prototyp nach TRL6-Status fertig sein Das interdisziplinäre Team aus Forschungseinrichtungen und Unternehmen setzt dafür auf die Verbesserung der elektrochemischen Leistung mit einer kobaltfreien Kathode einen fortschrittlichen Silizium-Verbundwerkstoff als Anode sowie Elektrolyte Separatoren Zudem arbeiten die Partner an einer neuartigen Zellfertigung und Prüfung der elektrischen und elektrochemischen Leistung dem Einsatz von intelligenten vernetzten Sensoren in der Systemsteuerung sowie einem sicheren und »grünen« Gehäuse Nicht nur Auto auch Industrie und Logistik Die drei größten Cobra-Partner unter den 19 beteiligten Unternehmen sind der Halbleiterspezialist Infineon der Batterieentwickler AVL sowie Liacon als Fertigungsexperte John de Roche Gründer und Innovationsleiter beim kleinsten Cobra-Partner Aentron sieht neben dem Einsatz in der Automobilindustrie noch weitere Einsatzfelder für die nachhaltigen Batterien »Die Digitalisierung und Elektrifizierung Bild Alex_Traksel | Shutterstock