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9 l 2020 datacenter & Netzwerke l 41 uActive-Active Bei diesem Modell werden mehrere ähnlich konfigurierte ADCs für den Routinebetrieb eingesetzt Fällt ein Knoten aus wird sein Datenverkehr von einem oder mehreren der verbleibenden Knotenpunkte übernommen und nach Bedarf lastverteilt um einen beständigen Dienst zu gewährleisten Bei diesem Ansatz wird davon ausgegangen dass im gesamten Cluster genügend Kapazität zur Verfügung steht damit dieser auch dann funktioniert wenn ein ADC nicht verfügbar ist uN+1 Eine N+1-Konfiguration bietet Redundanz zu geringeren Kosten als Active-Standby und umfasst einen oder mehrere zusätzliche ADCs die bei Ausfall eines der primären ADCs online geschaltet werden können Bei jeder Konfiguration ermöglicht ein entsprechend schneller Failover also eine Ausfallsicherung bei der ein Ersatzsystem automatisch die Aufgabe einer ausgefallenen IT-Komponente übernimmt Fehlertoleranz und Disaster Recovery für die Load-Balancing-Funktion sodass ein Ausfall gegebenenfalls nicht die Performance sowie die Verfügbarkeit von Anwendungen beeinträchtigt Failover und Datenverkehrsmanagement werden dabei in der Regel über eine Version des Redundanzstandards Virtual Router Redundancy Protocol verwaltet Funktionen für zuverlässige Lastverteilung IT-Teams sollten neben einer hohen Verfügbarkeit für den Application Delivery Controller sicherstellen dass der ADC eine hohe Verfügbarkeit für die Anwendungen bietet deren Datenverkehr er verwaltet Falls ein Server ausfällt kann der ADC den Datenverkehr auf einen anderen verfügbaren Server im Cluster umleiten Dabei sollte der ADC mehrere Load-Balancing-Methoden bieten damit Anwender die für ihre individuelle Umgebung und Prioritäten am besten geeignete Konfiguration nutzen können Zusätzlich benötigen Nutzer eine Zustandsüberwachung So können sie einen schnellen Failover mit geringen oder gar keinen Ausfallzeiten ermöglichen indem sie den Zustand der Server kontinuierlich in Echtzeit überwachen und anhand einer Reihe von Indikatoren bewerten Dazu gehören beispielsweise Zeitreihen der gesamten Bytes beziehungsweise Datenverkehrsraten welche von jedem Server einund ausgehen Doch auch Aspekte wie der Prozentsatz des Fehlerdatenverkehrs über die Bandbreite die Anzahl guter SSLVerbindungen oder die durchschnittliche Latenzzeit der Anwendungsserver nach Service sowie die Clientseitige Latenzzeit können hier hilfreich sein Wie bei den Load-Balancing-Methoden profitieren Nutzer auch von benutzerdefinierten Varianten der Zustandsüberprüfung So können sie individuelle Indikatoren wie beispielsweise die Reaktionszeit für bestimmte SQL-Datenbankabfragen messen Infrastruktur gegen Geschäftsschädigung Da Unternehmen immer stärker vom Internet abhängig werden kann die Gefahr von Ausfallzeiten einen erheblichen Wettbewerbsnachteil bedeuten Abgesehen von den direkten Kosten der Ausfallzeiten müssen sich Unternehmen auch auf Reputationsschäden und Datenverluste einstellen Deswegen ist eine hochverfügbare Lösung für Unternehmen essenziell Verhindert ein Unternehmen Ausfälle kann es sich mitsamt seiner Marke für Zuverlässigkeit stehend präsentieren und so von der Konkurrenz abheben Zudem verringert sich das Risiko von Datenverlusten die wegen einer daraus resultierenden Verletzung der DSGVO-Richtlinien hohe Strafen nach sich ziehen können Hochverfügbarkeit schwächt außerdem die negativen Auswirkungen von Ausfällen auf den Umsatz und die Produktivität ab Deshalb benötigen Unternehmen besonders in Anbetracht zukünftiger Geschäftsentwicklungen eine hochverfügbare Infrastruktur Diese erlaubt ihnen Geschäftsprozesse zuverlässig durchzuführen weshalb Unternehmen eine solche Infrastruktur auch standortübergreifend implementieren sollten Heiko Frank ist Principal System Engineer bei A10 Networks Das breite Spektrum der Load-Balancing-Methoden ➤ Verantwortliche in Rechenzentren können ihr Load Balancing nach unterschiedlichen Methoden gestalten und die Verteilung der Serverlast ganz nach ihren individuellen Bedürfnissen konfigurieren Die Methode Round Robin ist der wohl am häufigsten genutzte Balancing-Algorithmus Diese Methode basiert auf einem Rotationssystem bei dem der Netzwerkund Anwendungsverkehr immer an den ersten verfügbaren Server delegiert wird Daraufhin wird der Server wieder an das Ende der Leitung geschaltet Dieser Algorithmus beachtet nicht die Charakteristiken der Anwendungsserver Eine darauf aufbauende Methode ist Weighted Round Robin Hierbei bestimmt der Administrator eine Gewichtung für jeden der Server basierend auf Kriterien für die Traffic-Handhabung Die Server übernehmen dadurch mehr Workloads basierend auf ihrer Gewichtung Least Connections ist eine Methode bei der Traffic an den Server mit den wenigsten Verbindungen weitergeleitet wird Auch hier besteht die Möglichkeit eine Gewichtung in einer Weighted Least Connections-Methode einzubringen Die gewichtete Traffic-Verteilung ist auch in anderen Methoden verfügbar So lassen sich die Gewichtungen frei von Kriterien verteilen oder aber nach Server-Eigenschaften wie Antwortzeit oder Bandbreite Die Methode Resource based Adaptive ist im Vergleich ein Ausreißer Denn hierbei benötigt der Algorithmus einen Agenten der auf den Anwendungsservern installiert werden muss Dieser berichtet dem Load Balancer dann von der aktuellen Auslastung Dabei überwacht er die Ressourcen und die Verfügbarkeit der Server Diese Daten berücksichtigt der Load Balancer bei der Traffic-Verteilung Diese richtet sich nach den verfügbaren Ressourcen welche sich immer wieder neu anpassen LS