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8 Elektronik 23 2020 distribution von MOSFETs enthalten wodurch der STM32 auch für Anwendungen aus der Leistungselektronik z B Motoransteuerungen Frequenzumrichter geeignet ist Vor diesem Hintergrund bietet es sich an das Lizard-Board nicht nur für die GUI sondern als zentrale Steuerung für die gesamte Applikation zu verwenden Aus diesem Grund besitzt das Lizard-Board zwei zweireihige Buchsenleisten im 1 27-mm-Rastermaß über die die Plattform auf eine kundenspezifische Trägerplatine aufgesteckt werden kann Die Buchsenleisten können hierbei sowohl von oben als auch von unten kontaktiert werden Die Trägerplatine stellt die Schnittstelle zur eigentlichen Applikation her und steuert die dort vorhandenen Sensoren beziehungsweise Aktoren Für alle gängigen Toolchains Da das LIZARD-Board auf einem STM32 basiert ist es grundsätzlich für alle gängigen Toolchains wie Atollic TrueSTUDIO IAR Embedded Workbench KEIL MDK-ARM μVision oder GCC geeignet die diesen Mikrocontroller unterstützen Auch im Bereich der Grafikbibliothek kann eine Vielzahl von GUIs verschiedener Hersteller verwendet werden Hierzu zählen Segger emWin STMicroelectronics Touch GFX oder TARA Systems Embedded Wizard Um dem Benutzer den Design-InProzess der Lizard-Platine in seine Applikation zu erleichtern stellt Actron ein frei verfügbares BSP für die weitverbreitete Toolchain KEIL MDK-ARM sowie die leistungsfähige Grafikbibliothek TARA Systems Embedded Wizard zur Verfügung SD Kompakter und flexibler Aufbau Der kompakte und flexible Aufbau des Lizard-Boards ermöglicht es diese leistungsfähige Plattform auf zwei verschiedene Arten in eine Applikation zu integrieren In der Folge werden beide Varianten vorgestellt Eine Variante besteht darin das Lizard-Board direkt auf die Rückseite des Displays zu kleben Das Lizard-Board wurde gezielt so entworfen dass dies problemlos bei allen Displays der ACT-I3-Serie möglich ist Aus dem Display wird somit ein sogenanntes Smart Display d h das Display stellt die gesamte dezentrale grafische Benutzerschnittstelle bereit Zur Datenübertragung wie zum Beispiel Benutzereingaben zwischen Lizard-Board und der restlichen Applikation kann eine einfache Schnittstelle SPI I²C UART oder CAN verwendet werden Integration als Smart Display Der Kunde kann hierbei frei entscheiden welche Schnittstellen er verwenden möchte Er muss lediglich ein entsprechendes Kabel für die GPIO-Buchsenleisten des Lizard-Boards konfektionieren Benötigt der Bus einen zusätzlichen Transceiver-Baustein z B CAN RS232 so kann er auch eine kleine Adapterplatine entwickeln welche dann von oben auf das Lizard-Board gesteckt wird und die Verbindung zur Applikation herstellt Diese Integrationsvariante eignet sich ideal für bestehende Applikationen die durch das Lizard-Bord ein Facelift in Form eines modernen GUIs erhalten sollen Die bisherige Hardund Software kann weitestgehend unverändert bestehen bleiben Das Lizard-Board ist aufgrund des frei programmierbaren STM32 in der Lage das bisherige zu ersetzende Eingabekonzept zu emulieren und gleichzeitig zu erweitern Auf diese Weise gestaltet sich eine Integration in ein bestehendes System denkbar einfach Als zweite Zielgruppe für eine Smart-Display-Integration eigenen sich Anwendungen bei denen die eigentliche Funktion über hochspezialisierte Baugruppen wie FPGAs oder Applikationsprozessoren realisiert wird und bei denen der STM32 daher nicht direkt die Kernaufgaben übernehmen kann Integration als zentrale Steuerung der Applikation Das Lizard-Board basiert auf einem STM32F469-Mikrocontroller Ein wesentliches Merkmal dieser Mikrocontrollerfamilie ist der enthaltene SDRAM-Controller die parallele DPI-Schnittstelle zur Ansteuerung von hochauflösenden AM-TFT-LCDs sowie der DMAbasierte Hardwarebeschleuniger ChromART Accelerator Diese Peripheriekomponenten machen den STM32 somit zu einer Plattform für anspruchsvolle grafische Benutzerschnittstellen Neben diesen eher grafikspezifischen Funktionen besitzt der STM32 jedoch auch performante Peripheriekomponenten aus anderen Bereichen Hierzu zählen unterschiedliche Schnittstellen aus dem Industriebereich wie CAN oder Ethernet sowie digitale und analoge Spezialfunktionen aus der Mess-Regelungs-Audiound Sicherheitstechnik Des Weiteren sind umfangreiche Funktionen zur Ansteuerung Achim Döbler studierte Elektrotechnik an der Hochschule München und ist seit 2011 als Leiter des Elektroniklabors bei Actron in der Entwicklung und dem technischen Support beschäftigt Als begeisterter Elektrotechniker treibt er auch private Projekte wie seinen YoutubeKanal https www youtube com user achimdoebler2 oder die freie Grafikbibliothek µGUI http embeddedlightning com ugui zur Ansteuerung von Displays voran ad@actron de Das Lizard-Board wurde direkt auf der Rückseite des ACT-I³-Displays angebracht Bild Actron