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Nr 39 2020 www markttechnik de 3 Aktuell Nachrichten OPEN Alliance wiederum erwartet die ASA Synergieeffekte insbesondere bei der Weiterentwicklung von Lösungen auf der physikalischen Übertragungsebene PHY »Automotive SerDes und Automotive Ethernet sind sich auf der PHYEbene ähnlich genug dass die Übernahme von technischen Spezifikationen etwa beim Kanaltest problemlos möglich ist« so Kirsten Matheus BMW die an der Gründung beider Interessenverbände maßgeblich beteiligt war Dies beschleunige nicht nur den Entwicklungsprozess sondern sei auch für die Vereinheitlichung des Fahrzeugnetzwerkes und die damit verbundenen Kosteneinsparungen wichtig »Wir wollen für SerDes möglichst die gleichen Kabel und Stecker verwenden wie für Ethernet mit mehr als 1 Gbit s auch « Tatsächlich kommt die erst im vergangenen Jahr gegründete ASA schnell voran Die Arbeit an der ersten Standard-Version Automotive SerDes Alliance Specification V 1 0 ist nun so gut wie abgeschlossen Rund 100 Seiten umfasst der Entwurf der für ASA-Mitglieder in den nächsten Wochen verfügbar sein wird Darüber hinaus ergänzt in Kürze die Compliance & Testing Group als vierte Arbeitsgruppe die drei bestehenden Technical Committees Der aktuelle Stand bei der SerDes-Standardisierung und den ASA-Aktivitäten wird auch Thema der virtuellen Automotive SerDes Conference sein die sich am 13 und 14 Oktober 2020 als weltweit erste Veranstaltung ausschließlich dieser Übertragungstechnik widmet An zwei Tagen können sich alle Interessierten in 16 Vorträgen über die neuesten Entwicklungen aktuelle Trends sowie konkrete Lösungsansätze rund um das Thema Automotive SerDes informieren Das ausführliche Programm mit den Schwerpunkten Technologie Chanel Architektur Test Applikation und Security ist auf der Internet-Seite www markttechnik de serdes zu finden Die Konferenzsprache ist Englisch ku n sichtbar Geheimniskrämerei gebe es dort nicht schon seit vielen Jahren nicht Doch so richtig stark in den Medien vertreten ist Huawei hierzulande erst seit rund zwei Jahren Selbstverständlich liegt das zu einem guten Teil an dem Handelsstreit zwischen den USA und China unter dem nun mit Huawei ein Unternehmen zu leiden habe das schon immer auf Offenheit Wert gelegt habe Um die Sanktionen gegen Huawei zu begründen führen die USA Sicherheitsbedenken an Diese Begründung hält David Wang für vorgeschoben »Security ist nicht das Thema es geht um Wettbewerb « Die USA wollten ganz einfach einen unliebsamen weil wie ein Blick auf die Unternehmenszahlen zeige sehr erfolgreichen Wettbewerber loswerden Schlussendlich schade dies vor allem den amerikanischen Unternehmen und ihrer Wettbewerbsfähigkeit aber dieses Thema will David Wang nicht vertiefen schließlich soll es in diesem Gespräch um Deutschland gehen Immerhin trauen auch hierzulande quer durch die Parteien zahlreiche Politiker Huawei nicht Auch sie wollen das chinesische Unternehmen am liebsten vom Aufbau der 5G-Infrastruktur ausschließen Denn sie fürchten ebenfalls dass die Infrastruktur von Huawei der chinesischen Regierung Tür und Tor öffnen könnte um zu spionieren oder gar über geheime Schalter die Kommunikationsinfrastruktur eines solchen Landes kurz einmal auszuknipsen Viel hätte David Wang zu den technischen Einzelheiten zu sagen die erforderlich wären um solche Dinge zu ermöglichen und warum das nicht so ganz unbeobachtet von den Behörden der jeweiligen Länder geschehen könnte Aber das ginge zu sehr ins Detail Viel wichtiger sei »Wir können immer wieder nur auf die lange Geschichte von Huawei in Deutschland hinweisen Selbst das BSI sagt dass kein anderes Unternehmen derart offen sei wie Huawei « Huawei unterhält in Bonn sogar ein eigenes Labor und arbeitet schon über Jahre sehr eng mit dem BSI zusammen Dafür findet Wang viele lobende Worte Deutschland sei eines der wenigen Länder das sich sehr pragmatisch mit der Angelegenheit befasst habe »Das BSI geht sehr rational vor « Die gute Zusammenarbeit mit dem BSI zeige »Wir haben nachweislich immer schon völlig sauber bezüglich der Sicherheit gearbeitet Wir hören und diskutieren alle Bedenken und können sie lösen « Unterdessen greifen aber die Maßnahmen der US-Regierung Huawei ist auf die Chips der USHersteller und von Foundries wie TSMC und SMIC angewiesen Dürfen sie nicht liefern wie es im Moment der Fall ist funktionieren die Geräte wie Smartphones Tablets die Infrastruktur für die Kommunikation nicht die Huawei entwickelt und herstellt Die Lage sieht ernst aus Das gibt auch David Wang zu »Ja Wir befinden uns in Schwierigkeiten « Doch er ist optimistisch die Situation beherrschen zu können Nicht zuletzt weil die meisten Mitarbeiter schon lange Anteile an ihrem Unternehmen besitzen weshalb die Fluktuation ungewöhnlich für chinesische Unternehmen außerordentlich niedrig läge Deshalb seien die meisten Mitarbeiter sehr interessiert daran alles zu geben um durch die schwierige Zeit zu kommen »Ich bin deshalb überzeugt dass wir gemeinsam mit unseren Partnern weltweit diese Zeit nicht nur unbeschadet überstehen sondern gestärkt daraus hervorgehen werden« so Wang Bisher jedenfalls wächst Huawei deutlich weiter Im ersten Halbjahr 2020 hat der Umsatz gegenüber dem ersten Halbjahr 2019 um 13 Prozent zugelegt »Grundsätzlich entwickeln sich die Märkte in die wir liefern ausgesprochen gut alle Zeichen stehen auf Wachstum « Deshalb investiert Huawei auch weiter kräftig in R&D Flossen 2019 rund 19 Mrd Dollar in diesen Sektor so sollen es in diesem Jahr 20 Mrd Dollar werden Doch sitzt Huawei zunächst einmal auf dem Trocken ohne mit den Chips versorgt zu werden die für die Geräte so wesentlich sind Angeblich hat sich Huawei in den verangenen Monaten große Lagerbestände angelegt doch die werden irgendwann Fortsetzung von Seite 1 Neue Kooperationen Fortsetzung von Seite 1 Huaweis OpenLab-… Der Name ist Programm Am 13 und 14 Oktober 2020 geht es bei dieser Konferenz ausschließlich um SerDesVerbindungen im Fahrzeug Seite 8 David Wang Huawei »Ich bin deshalb überzeugt dass wir gemeinsam mit unseren Partnern weltweit diese Zeit nicht nur unbeschadet überstehen sondern gestärkt draus hervorgehen werden «