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05 2020 27 Vernetzungsreaktion stattfinden muss Wacker hat deshalb ein ganzes Sortiment von Materialien speziell für den 3D-Druck entwickelt Dazu gehören Flüssigsiliconkautschuke unterschiedlicher Farben eine elektrisch leitfähige Silicontype und das für den Druckprozess konzipierte Stützmaterial Aktuell decken die Flüssigsiliconkautschuke den Härtebereich von 20 bis 60 Shore Aab Mit diesem Sortiment lassen sich innerhalb des Bauteils scharf abgegrenzte Bereiche unterschiedlicher Härte und Farben generieren Auch die Integration elektrisch leitfähiger Segmente ist möglich Die additionsvernetzenden Siliconkautschuke wurden exakt auf das Druckverfahren abgestimmt Sie sind scherverdünnend und thixotrop eingestellt Diese Fließeigenschaften sorgen dafür dass sich die Silicone im Jettingauftrag gut dosieren lassen Die aufgebrachten Tröpfchen zerfließen kontrolliert und ergeben anschließend eine standfeste Schicht Auch sind die Siliconkautschuke so formuliert dass ihre platinkatalysierte Additionsvernetzung durch ultraviolettes Licht ausgelöst wird Dabei überführt das UV-Licht den Platinkatalysator in eine aktivierte Form sodass die Vernetzungsreaktion startet Innerhalb kurzer Zeit ist das Silicon in der gesamten Schicht vollständig vernetzt ■ Formteil-Eigenschaften Nach der Vernetzung sind noch reaktionsfähige Gruppen im Silicon vorhanden Diese bewirken dass sich die einzelnen Schichten durch kovalente Bindungen untrennbar miteinander verbinden Die zum Druck eingesetzten Siliconkautschuke ergeben auf diese Weise Siliconelastomere mit mechanischen elastischen und thermischen Eigenschaften wie sie auch für spritzgegossene Siliconartikel typisch sind Das anschließende Tempern entfernt flüchtige Restbestandteile und optimiert die mechanischen Eigenschaften des Siliconelastomers Eine gewisse Einschränkung im Vergleich zum Spritzgussbauteil gibt es dennoch Die Ausdrucke erreichen nicht ganz die Oberflächenqualität von spritzgegossenen Teilen Betrachtet man eine Oberfläche die in der Richtung des Höhenwachstums entstanden ist fällt die Schichtstruktur auf Als Folge dieser Struktur und nicht etwa wegen einer geringen interlaminaren Bindungsfestigkeit weist der gedruckte Elastomerformkörper eine geringfügige Anisotropie seiner mechaniBlick in einen 3D-Drucker Auf dem Roboterarm Bildmitte sind der Druckkopf und die zur Vernetzung benötigte UV-Lampe montiert Die Vorrichtung fährt über die Bauplattform und legt dabei den Siliconkautschuk ab Jede Siliconschicht wird vernetzt bevor die nächste aufgebracht wird 3D-Siliconmodell einer erkrankten menschlichen Leber das für das Artog-Center for Biomedical Engineering gedruckt wurde Die innenliegenden dunklen Flecken aus einem härteren Siliconelastomer signalisieren einen Tumorbefall Krankhafte Veränderungen von Organen lassen sich im Mehrmaterialdruck realitätsnah abbilden Elektronik für sterile Einsätze DIREKTUMSPRITZUNG Autoklavierbarer Schutz Ihrer Elektronik mit biokompatiblem Polymer www turckduotec com Sprechen Sie uns an! Wir setzen Ihre Idee um www medicaldesign news