Der Blätterkatalog benötigt Javascript.
Bitte aktivieren Sie Javascript in Ihren Browser-Einstellungen.
The Blätterkatalog requires Javascript.
Please activate Javascript in your browser settings.
Nr 29 2020 www markttechnik de 13 Fokus|Kommunikation auch in Saudi-Arabien Im Allgemeinen hängt es also auch immer von den staatlichen Regularien ab wo sich die Rechenzentren befinden Wir hoch ist der Umsatzanteil den der IoT-Bereich der Telekom mit mittelständischen Unternehmen macht? Grundsätzlich wollen wir mit allen Unternehmen zusammenarbeiten mit den großen genauso wie mit den kleinen und mittelständischen Unternehmen KMUs Die KMUs machen derzeit 60 Prozent des Umsatzes aus Wie schätzen Sie die KMUs in Deutschland gemessen an ihrer IoT-Fähigkeit im weltweiten Vergleich ein? Viele haben etwas getan einige bereits schon sehr viel Dennoch gibt es viele KMUs die die Digitalisierung und Industrie 4 0 noch nicht zum integralen Bestandteil der Unternehmensstrategie gemacht haben Das ist ein Fehler Wenn die Digitalisierung nicht eine zentrale Säule der Unternehmensstrategie bildet geht IoT schief Wenn etwa der Factory Manager die Digitalisierung lediglich aus Kostensicht betrachtet dann reicht es nicht Auch der CFO darf nicht alles nur unter dem Kostenaspekt sehen Er muss wissen dass IoT eine dringend erforderliche Investition in die Zukunft ist um wettbewerbsfähig zu bleiben IoT darf auf keinen Fall nur als ein Vehikel betrachtet werden um hier und da ein paar Kosten einzusparen und die Qualität etwas zu verbessern Es kommt darauf an nachhaltig Mehrwert zu schaffen Der Eindruck drängt sich auf dass in anderen Weltregionen IoT und darauf basierende Geschäftsmodelle schneller vorankommen Sie würden nicht sagen dass der deutsche Mittelstand bereits abgehängt ist? Digital abgehängt ist der deutsche Mittelstand keinesfalls Aber in den USA insbesondere im Silicon Valley geht es schneller voran weil die Unternehmen dort einfach eine andere Mentalität haben Sie stellen schnell neue Konzepte auf entwickeln auf dieser Basis Produkte und dann wird über die Rückmeldungen der Kunden an dem Konzept weiter gefeilt Das hat den Vorteil dass die Projekte schnell voranschreiten das ist wesentlich für IoT Vor allem weil sich so Schritt für Schritt ein Ökosystem aufbauen lässt Und genau dabei helfen wir mit dem IoT Hub Wichtig ist dass die KMUs ihr eigenes Ökosystem aufbauen und zwar über alle Wettbewerbsgrenzen hinweg Doch gerade mittelständische Unternehmen tun sich immer noch schwer mit Wettbewerbefn auch einmal auf bestimmten Ebenen zusammenzuarbeiten Aus meiner Sicht ein Fehler Es liegt in der Natur von IoT dass Unternehmen viel umfangreicher kooperieren müssen als sie das aus der Vergangenheit kennen ob sie groß sind oder klein Da ist ein Umdenken erforderlich Die Qual der Wahl bei den vielen Plattformen hilft auch nicht gerade Für kleine und mittlere Unternehmen ist es einfach zu teuer verschiedene Plattformen zu managen Doch hier kommt wieder die Telekom ins Spiel Wir orchestrieren die unterschiedlichen Plattformen und Unternehmen um die Betriebskosten deutlich zu senken Dann werden viele IoT-Projekte attraktiv auch für kleinere Unternehmen Was würden Sie den KMUs in Deutschland im Moment raten? Zunächst einmal die Digitalisierung in Ruhe angehen und sich nicht unter Druck setzen lassen Die KMUs sind durchaus nicht hinten dran allerdings auch nicht führend Der Zug ist noch lange nicht abgefahren Jetzt heißt es schnell anzufangen IoT zu einer wesentlichen Säule ihrer Strategie zu machen und schnell die ersten Projekte umzusetzen Darauf kann dann Schritt für Schritt weiter aufgebaut werden Wir können mit unserem IoT Hub dabei helfen Die Fragen stellte Heinz Arnold ETH Zürich entwickelt neuen Plasmonik-Chip Superschnelle Datenübertragung mit Licht Forscher an der ETH Zürich haben einen superschnellen Chip gebaut der die Datenübertragung in optischen Glasfasernetzen beschleunigen kann Der Plasmonik-Chip verbindet gleich mehrere Neuerungen miteinander Die ETH-Wissenschaftler haben geschafft woran seit rund 20 Jahren geforscht wird Im Rahmen europäischer Horizon-2020-Forschungsprojekte haben sie im Labor einen Chip hergestellt auf dem sich schnelle elektronische Signale direkt in superschnelle Lichtsignale umwandeln lassen und zwar so dass dabei praktisch keine Signalqualität verloren geht Bedeutsam ist dieser Durchbruch für die Leistungsfähigkeit optischer Kommunikationsinfrastrukturen die Daten mit Licht übertragen Dazu gehören zum Beispiel Glasfasernetze Schon heute ermöglichen solche Glasfasernetze schnelles Internet digitales Telefonieren Fernsehen und netzbasierte Filmoder Audiodienste Streaming Bis zum Ende dieses Jahrzehnts könnten jedoch auch diese optischen Kommunikationsnetze bei der schnellen Datenübertragung an Grenzen stoßen Die Gründe dafür sind die steigende Nachfrage nach Online-Diensten für Streaming Speicherung und Rechenleistungen sowie das Aufkommen von künstlicher Intelligenz und 5G-Netzwerken Heute erzielen optische Netze Datenübertragungsraten im Bereich von Gigabit 109 pro Sekunde Die Grenze liegt bei 100 Gbit s pro Leitung und Wellenlänge In Zukunft werden