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Nr 25 2020 www markttechnik de 3 Aktuell Nachrichten den Kunden die aufgrund der Krise ein Wachstum erleben schnell anpassen können « GPV mit Sitz in Dänemark zählt nach der Übernahme der Schweizer CCS-Gruppe zu den größten EMS in Europa Trotz Coronakrise will das Unternehmen weiter investieren und implementiert an allen Standorten derzeit ein neues Manufacturing Execution System MES das u a zur weiteren Digitalisierung von Prozessen und Ressourcenmanagement beitragen wird »Als EMS-Partner etlicher großer globaler Erstausrüster besteht unsere wesentlichste Berechtigung darin bei unseren Kunden Wachstum zu schaffen Das bewirken wir in erster Linie durch zusätzliche Digitalisierung und diesbezüglich sind wir in sehr vielen Bereichen bereits Vorreiter Wir haben die besten Voraussetzungen um langfristig Marktanteile und Kunden an einem Markt zu gewinnen der sich im Wachstum befindet« fasst Lybæk zusammen So hat GPV in diesem Jahr verschiedene Videosysteme erprobt die die Zusammenarbeit mit den Kunden während der Corona-Krise erleichtern Diese Erfahrungen sind so gut dass Bo Lybæk davon ausgeht dass etliche von ihnen permanent eingeführt werden »Die CoronaKrise ist zweifelsohne auch ein Augenöffner hinsichtlich der schnellen Implementierung digitaler Kooperationsformen Das ist positiv und eine der Lehren die wir selbstverständlich mitnehmen « Auch das mittelständische EMS-Unternehmen Hekatron ist bislang gut durch die Krise gekommen »Die Entwicklungen der ersten Monate sind aber trotz CoronaKrise positiv« stellt Geschäftsführer Michael Roth fest Auch er hat u a in digitale Technologien investiert um »flexibel effizient qualitativ hochwertig und pünktlich produzieren zu können« So wird zum Beispiel das intelligente Bilderkennungsund Bildverarbeitungsverfahren Schlauer Klaus zur Überwachung der Fertigungsqualität eingesetzt Auf diesen smarten Helfer setzt auch Prettl Electronics um in seinen Werken bestehende Prozesse zu optimieren und die Digitalisierung im Shopfloor umzusetzen Im ersten Schritt kommt das System vor allem in der THT-Bestückung zum Einsatz Neben Anleiten Prüfen & Bestätigen dokumentiert das System die Vorgänge digital und macht Rückschlüsse möglich Neben der Qualitätssicherung stellt der Hersteller des Systems Schlauer Klaus eine Produktionssteigerung von 20 Prozent in Aussicht Digitalisierung im Shopfloor wird auch bei Limtronik groß geschrieben Als Demo-Fab für die Smart Electronic Factory e V SEF zählt es zu den führenden EMS-Firmen wenn es um den Einsatz digitaler Verfahren in der Fertigung geht Diese Fähigkeit hat Limtronik in der aktuellen CoronaSituation sogar einen neuen Kunden beschert »Wir haben innerhalb von drei Wochen ein neues Projekt für Baugruppen für einen Beatmungsgerätehersteller aufgesetzt und ausgeliefert Durch unsere Trackingund Tracing-Möglichkeiten war das gut machbar auch ohne die dedizierte MedizinZertifizierung haben zu müssen« schildert Gerd Ohl Geschäftsführer von Limtronik Darüber hinaus bezeichnet er die negativen Aus-Budgetmängel Personalressourcen 29 % der Befragten in Unternehmen als größte Hemmschuhe für die rasche Ausbreitung des Internet of Things Benutzerfreundlichkeit und Plugandplay bleiben bei technischer Software und Hardware-Systemen besonders im Low-Cost-Segment Mangelware Gäbe es sie bräuchte man keine Spezialisten mehr um große Sensorund Aktorennetzwerke im Feld aufzubauen und könnte mit verkürzten Rollout-Zeiten die Kosten gering halten dachte sich Andreas Geisler Geschäftsführer der Esera GmbH aus Kaufbeuren Er hat das System Auto-E-Connect entwickelt Fortsetzung von Seite 1 Digitalisierungsoffensive Fortsetzung von Seite 1 Plugand-Play Bo Lybæk GPV »Die Coronakrise ist zweifelsohne auch ein Augenöffner hinsichtlich der schnellen Implementierung digitaler Kooperationsformen Das ist positiv und eine der Lehren die wir selbstverständlich mitnehmen « wirkungen der Corona-Krise auf seine Produktion insgesamt als »noch im Rahmen« > Digitalisierung auch im Einkauf unumgänglich Auch die Komponentenbeschaffung sprich der Einkauf muss sich mit der Digitalisierung auseinandersetzen Nach Ansicht von Markus Aschenbrenner Vorstandsmitglied von Zollner Elektronik »ist das der nächste Schritt denn wir haben bereits den größten Teil unseres Maschinenparks an unsere MES-Systeme angeschlossen und nutzen die Daten zur Rückverfolgung während des gesamten Produktionsprozesses In den benachbarten Prozessen steckt viel Potenzial und die Beschaffung ist eines davon die Planung ein anderes Ich sehe viele Vorteile die die weitere Digitalisierung mit sich bringen wird vor allem in diesen Geschäftsprozessen « Freilich ist auch dies kein Selbstzweck sondern eine Anforderung der Kunden Denn sie brauchen insbesondere bei Neuproduktanläufen und Prototypen eine schnelle Kalkulation von ihrem Fertigungsdienstleister Vernetzte Systeme sind daher auch in dieser Hinsicht entscheidend »Wir haben vor einiger Zeit beschlossen in Software-Werkzeuge zu investieren und erarbeiten eine Digitalisierungsstrategie für unser Geschäft die Basis dafür ist eine einheitliche Softwarelandschaft bestehend aus einem weltweit einheitlichen ERP-MESund PLM-System Für die Prozesse der Angebotserstellung investieren wir in unser eigenes Software Tool um den Prozess zu beschleunigen Sobald Angebote online von den Lieferanten eingehen können wir z Bbei NPI-Aufträgen nur noch auf den Knopf drücken um die Bestellungen auszulösen und den gesamten Prozess viel schneller als zuvor in Gang zu setzen« unterstreicht Aschenbrenner Er sieht die Zukunft als ein Ökosystem von Softwarelösungen die über APIs miteinander kommunizieren um aus Sicht des Nutzers nahtlose Prozesse zu ermöglichen und damit wieder ein großes Stück Flexibilität und Effizienz zu gewinnen Mehr dazu lesen Sie im Supplement Produktion & Dienstleistung in dieser Ausgabe zü n Seite 8 Markus Aschenbrenner Zollner »Wir haben vor einiger Zeit beschlossen in SoftwareWerkzeuge zu investieren und erarbeiten eine Digitalisierungsstrategie für unser Geschäft die Basis dafür ist eine einheitliche Softwarelandschaft bestehend aus einem weltweit einheitlichen ERP-MESund PLM-System «