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DESIGN&ELEKTRONIK 06 2020 41 Alle Bilder Franz Binder M12-Steckverbinder Verbindungstechnik Nicht nur für die Automatisierung Der M12-Rundsteckerverbinder gilt als Standardstecker in der industriellen Automatisierungstechnik Doch durch seine unterschiedlichen Polzahlen und die verschiedenen Codierungen eignet er sich auch für andere Branchen Ein Überblick soll dem Anwender die Auswahl erleichtern Guido Werner Produktmanager bei Franz Binder Vibrationen Wasser Staub widerstehen Zudem sollten sie die immer höheren Datenraten verarbeiten und übertragen die heute in der automatisierten Produktion üblich sind ■ Historischer Rückblick In Produktionsumgebungen kommen meist mehrpolige Rundsteckerverbinder zum Einsatz Dieser Verbindertyp wurde in den 1930er Jahren für Flugzeuge entwickelt und schrittweise weiterentwickelt und verbessert Dadurch eignen siche sich auchfür verschmutzte Umgebungen Hochdruckreinigung sowie extrem schnelle Datenraten Der derzeit beliebteste Rundsteckerverbinder für den Einsatz in der gesamten Produktionsumgebung ist der M12-Verbinder der häufig für den Anschluss von Sensoren und Aktoren sowie für Anwendungen wie Feldbusinstallationen und industrielle Ethernet-Anlagen verwendet wird Gewindeverbinder mit Sicherungsschrauben bieten zuverlässige Verbindungen in Umgebungen in denen der Schutz vor Staub Wasser und anderen Substanzen von größter Bedeutung ist Das 12-mmAnzugsgewinde des M12-Verbinders kann mit Schutzstufen bis zu IP69k spezifiziert werden und eignet sich daher auch für Anwendungen bei denen eine Strahlreinigung üblich ist Die Entwicklung des M12-Verbinders wie wir ihn heute kennen begann 1982 als ein führender deutscher Automobilhersteller die Produktionsausfallzeiten durch den Anschluss von Sensoren in seinen Produktionslinien auf ein Minimum reduzieren wollte Die nächste Entwicklung folgte dem Bedarf an vorkonfektionierbaren Steckverbindern Die Firma Binder brachte den ersten vierpoligen M12-Verbinder mit Schraubklemmanschluss auf den Markt In den 1990er Jahren ging man davon aus dass 80 Prozent aller in der Fertigung verwendeten Sensoren fest verdrahtet und lediglich die restlichen 20 Prozent angeschlossen würden Tatsächlich sind heute jedoch nur zehn Prozent fest verdrahtet und der Großteil 90 Prozent angeschlossen Viele dieser Steckverbinder werden weltweit als kabelgebundene Versionen hergestellt aber es gibt auch einen großen Markt für vorkonfektionierbare M12-Steckverbinder Seit der Einführung der 3-und 4-poligen M12-Versionen haben die Hersteller eine Vielzahl verschiedener Modelle und Optionen entwickelt M12-Verbinder sind optimal für Anwendungen geeignet die robuste abgedichtete Verbinder erfordern Dazu gehören Lebensmittelund Getränkeindustrie Maschinenbau Eisenbahn Textilund Drucksysteme Verkehrsleitsysteme und andere Außenanwendungen wie Landwirtschaft und alternative Energien M12-Verbinder sind mit 3 4 5 8 und 12 Polen erhältlich die Benutzer können also die für die jeweilige Anwendung geeignete Anzahl auswählen So erfordern Profinetund Ethernet-Anwendungen 4 und 8 Pole während die meisten Sensorund Stromverbindungen 3 und 4 Pole erfordern Signalanwendungen benötigen bis zu 12 Pole Kommunikationsprotokolle wie Feldbus und DeviceNet normalerweise 4 oder 5 Pole Die Verbinder werden standardmäßig in gerader und rechtwinkliger Ausführung angeboten Für Hersteller in den heutigen hoch entwickelten Produktionsumgebungen hat sich die Automatisierung ihrer Werksprozesse zu einer Priorität entwickelt Nur so wird ein gleichberechtigter Wettbewerb in Bezug auf Preis Qualität und Lieferung ermöglicht Obwohl drahtlose Funktechnologien für das industrielle Internet der Dinge IIoT von der Feldebene bis in die Chefetagen immer häufiger zum Einsatz kommen erfordert die physische Verbindung von Anlagen und Maschinen sowie deren Steuerungen unabhängig von den Bedingungen der Produktionsumgebung modernste elektronische Verbinder um Energie Signale und Daten zuverlässig zu übertragen Das bedeutet sie müssen den Gefahren von Produktionsumgebungen www designelektronik de