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8 neo Mai 2020 Kurz & Knapp Ein chinesischer Mandarin des 10 Jahrhunderts landet dank eines Zeit-Reise-Kompasses in den 1980er-Jahren Aufgrund eines Berechnungsfehlers verschlägt es ihn jedoch statt nach China ins turbulente Großstadtleben von München oder wie Kaotai sagt Minchen in Bay Yan Knapp einem Unfall mit einem Auto entkommen findet er Unterschlupf bei einem Professor In regelmäßigen Briefen erzählt er seinem besten Freund in China von seinen Abenteuern Er berichtet von den gesellschaftlichen Gepflogenheiten des 20 Jahrhunderts beispielsweise das Trinken von Rindsmilch über die heutige Kultur bis hin zu den technischen Errungenschaften der Neuzeit Fazit Eine ironische Sicht auf unsere schnelllebige laute Gesellschaft Durch die Corona-Krise wird auch ein Eingriff in die Privatsphäre diskutiert der bisher in Europa undenkbar war Handydaten vor allem Bewegungsprofile und Kontakte sollen bei der Eindämmung der Epidemie helfen Die Ausnahmesituation würde dies rechtfertigen argumentieren Wissenschaftler Diese Überlegung wirft ein Licht auf die persönlichen Daten die Smartphones und die dahinterstehenden Dienste sammeln Helmut Spudich Ex-Kommunikationschef des Telekommunikationsunternehmens Magenta analysiert in seinem Buch Der Spion in meiner Tasche die Risiken beim Umgang mit Mobiltelefonen Themen sind der Zugang der Justiz zur Überwachung von Handys datenabsaugende Sprachassistenten und das neue 5G-Netz Fazit Spudich ist dabei kein Spielverderber sondern zeigt wie sich das Handy trotzdem nutzen lässt etwa für lebensverlängernde medizinische Anwendungen Die Themen künstliche Intelligenz Big Data und Algorithmen sind zurzeit in aller Munde Muss man sich nun Sorgen machen weil sie immer größere Teile unseres Lebens besetzen? Und wie sollte die Politik damit umgehen? Und versteht man wirklich immer alles richtig? Diesen Fragen hat sich die Informatikprofessorin Prof Dr Katharina Zweig in ihrem neuesten Buch Ein Algorithmus hat kein Taktgefühl gestellt welches am 15 Oktober 2019 im HeyneVerlag erschienen ist Für ihre Schilderungen nutzt die vielfach als Deutschlands bekannteste Algorithmus-Erklärerin bezeichnete Expertin praxisorientierte Beispiele aus Alltag Politik und Wirtschaft Damit trifft sie den Nerv der Zeit und positioniert sich mit ihrer Expertise in den aktuellen Diskussionen wofür sie auch bereits mehrfach ausgezeichnet wurde Fazit Nach diesem Buch kann man mitdiskutieren Ein Roboter in Menschengestalt der Adam heißt und einer Serie von fünfundzwanzig Androiden angehört die 1982 Marktreife erlangt haben Adam ist im Besitz eines jungen Mannes Charlie ein Computernerd Anfang dreißig und ist der attraktiven Nachbarin namens Miranda zugetan Anfangs soll sie nur kurz helfen den Roboter ins Haus zu tragen dann darf sie dabei sein wie er ausgepackt und eingestöpselt wird und schließlich überlässt es Charlie ihr die Hälfte der Charaktereigenschaften Adams die man manuell anklicken muss selbst einzustellen sie teilen sie die Fürsorge für das Gerät wie für ein Kind und werden ein Paar Adam aber der anfangs die Verbindung zwischen ihnen herstellte ist immer dabei Schon bald gerät dieses Beziehungsdreieck ins Schwanken Fazit Poetisch witzig scharfsinnig Und doch liest es sich hastig gar maschinell Durchgeblättert Es ist wieder Zeit zum Schmökern und Lesen Von menschenähnlichen Robotern in einer Dreiecksbeziehung über Eingriffe in die Privatssphäre via Smartphone zu der Weltsicht eines weisen Mandarins auf Zeitreise Die neo-Bücherkiste hat wieder einiges im Gepäck für Lesestunden auf dem Balkon oder der Couch Von Selina Doulah und Tobias Schlichtmeier