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30 Trend Guide Elektromechanik & Passive Bauelemente 2020 www markttechnik de -druckgussgehäusen ähnlicher Größe nieder Deren Wanddicke beträgt typischerweise 2 bis 4 mm Die Nachteile der Blechbiegetechnik liegen in beschränktem Design und begrenzter Konturgebung denn Freiformen sind nicht oder nur sehr aufwändig zu erzeugen Deshalb zeichnen sich die typischen Blechbiegegehäuse dazu zählen beispielsweise Tischgehäuse für Messgeräte durch plane Flächen gerade Kanten und Aussparungen aus Die Plattenfräsbiegetechnik kommt bei Bopla immer dann zum Einsatz wenn auf die Schnelle ein Prototyp oder eine kleine Gehäuseserie zu fertigen ist Dazu werden zunächst die Außenkonturen des Gehäuses und die Biegelinien in eine Metallplatte gefräst Das Biegen entlang der Biegelinien erfolgt anschließend manuell Weitere Werkzeuge sind nicht erforderlich Typischerweise werden mithilfe der Plattenfräsbiegetechnik die Prototypen für Gehäusebaureihen gefertigt die dann in der Stanzbiegetechnik in Serie gehen können Prototypen und Einzelstücke aus Kunststoff Für die klassische Prototypenherstellung gibt es zahlreiche Verfahren Neben dem Multi Jet Modeling 3D-Druck zählen auch das Fused Deposition Modeling FDM und das selektive Lasersintern SLS sowie die Stereolithografie STL und der Vakuumguss dazu Ein weiteres additives Verfahren ist der 3DDruck in Form der FDM-Methode bzw die Schmelzschichtung Bopla nutzt diese Technologie zur Anfertigung erster Verbauproben und Funktionsmuster von neu entwickelten Gehäusen Hierbei wird das Teil inklusive Stützgeometrie schichtweise aus einem Kunststofffaden aufgebaut Das kostengünstige Verfahren zeichnet sich vor allem durch seine Schnelligkeit aus Gehäuseprototypen lassen sich mittels FDM in wesentlich kürzerer Zeit herstellen als mit den anderen Verfahren Die fertigen Prototypen eignen sich allerdings eher weniger zu Präsentationszwecken Sie geben dem Kunden jedoch in einem frühen Stadium des Projekts einen ersten Eindruck vom neuen Gehäuse Nachteile sind die raue Oberfläche sowie eine mangelnde Stabilität bei filigranen Bauteilen und geringe Präzision Beim selektiven Lasersintern werden räumliche Strukturen aus einem pulverförmigen Kunststoff wahlweise hochfest und elastisch bzw mit Metalloder Glasfasern gefüllt Schicht für Schicht mit einem Laser aufgeschmolzen Das vergleichsweise kostengünstige Verfahren eignet sich speziell für die Anfertigung besonders komplizierter Teile Eine Nachbearbeitung ist nicht erforderlich Nachteile sind hier jedoch der große maschinelle Aufwand und die vom Volumen abhängige Produktionszeit Zudem ist die Oberfläche verfahrensbedingt sehr rau Soll der Prototyp als Präsentationsmuster genutzt werden ist ein Oberflächen-Finish inklusive Lackierung erforderlich Für die Herstellung hochgenauer Präsentationsmuster oder Kleinstserien bis etwa 20 Teile bietet sich das Vakuumguss-Verfahren an Hierfür wird im Vorfeld ein Urmodell im Stereolithografie-Verfahren hergestellt STL ist das genaueste Prototypenverfahren und absolut detailgetreu Bei dem Rapid-Manufacturing-Verfahren wird das Werkstück schichtenweise aus einem Kunstharz aufgebaut Die produzierten Einzelteile bedürfen allerdings einer Nachbearbeitung durch Abschleifen der Stützkonturen und Angüsse Zudem ist das Verfahren teurer als beispielsweise das Lasersintern und benötigt ebenfalls viel Zeit Zur Herstellung einer Vakuumgießform wird der STL-Prototyp mit Silikon umgossen Ist die Silikonform ausgehärtet wird die Form aufgeschnitten und der Prototyp aus der Form entfernt Die Silikonform wird unter Vakuum mit einem flüssigen Gießharz gefüllt das fertige Gussteil nach dem Aushärten entnommen und gegebenenfalls gefinisht Die Gussform lässt sich für weitere Abgüsse nutzen Das Vakuumgießen ist ein bewährtes Verfahren um Prototypen schnell und kostengünstig zu reproduzieren und wird typischerweise für die Kleinstserienproduktion von Kunststoffteilen verwendet Das Vakuum verhindert dabei Lufteinschlüsse im Werkstück oder zwischen Form und Bauteil Bopla greift auf die Methode üblicherweise zur Fertigung von Gehäusevorserien für Feldversuche zurück Auf diese Weise lassen sich zu vertretbaren Kosten wertvolle Erkenntnisse über die Praxistauglichkeit der neu entwickelten Gehäuse gewinnen die dann in die endgültige Gehäuseausführung einfließen ak n Standardgehäuse in großen Serien werden im Kunststoffspritzgussverfahren hergestellt Hier eine Kunststoffspritzgussform mit fertigem Gehäuse vorn Bei der FDM-Methode wird der Prototyp weiß einschließlich Stützmaterial braun aus einem Kunststofffaden aufgebaut Elektromechanik|Gehäuse Wärmemanagement