Der Blätterkatalog benötigt Javascript.
Bitte aktivieren Sie Javascript in Ihren Browser-Einstellungen.
The Blätterkatalog requires Javascript.
Please activate Javascript in your browser settings.
www markttechnik de 46 2025 8 Aktuell Imec N2 P-PDK v1 0 ebnet Weg für nächste SoC-Generation Auf der Semicon Europe hat das imec im Rahmen der NanoIC-Pilotlinie einer vom imec koordinierten europäischen Initiative zur Beschleunigung von Innovationen im Bereich der Chip-Technologien jenseits von 2 nm das N2 P-PDK v1 0 p-PDK Pathfinding Process Design Kit vorgestellt Die Version enthält diverse Neufunktionen darunter erstmals eine Bibliothek mit 29 SRAM-Speichermakros für Frontsideund Backside-Power-Routing Damit können Entwickler erstmals realistische Systemon-Chip-SoC-Architekturen betrachten die Logik-Speicherund Interconnect-Funktionen unter realen Stromversorgungsnetzwerken vereinen Das Kit ermöglicht die frühe Bewertung von Architekturkonzepten Technologieboostern und Power-Delivery-Netzwerken – lange bevor diese in Foundry-Angeboten verfügbar sind So liefert es eine wichtige Brücke zwischen Forschung Design Enablement und der Ausbildung zukünftiger Chipentwickler Durch die kostenlose Bereitstellung dieser fortschrittlichen Funktionen für akademische Forscher Startups und Designteams senkt NanoIC die Hürden für Innovationen erheblich fördert die Entwicklung von Anwendungen der nächsten Generation und stärkt die Position Europas in der globalen Halbleiterlandschaft Laut imec verbindet das PDK technologische Pfadfindung mit praxisnaher Designentwicklung und bringt Fortschritte aus der Bauelementeforschung auf Systemebene Das Kit legt zudem den Grundstein für zukünftige Generationen darunter kommende Logic-P-PDKs A14 A7 Speicher-PDKs wie eDRAM oder SOT sowie fortschrittliche Interconnect-Lösungen wie RDL Hybrid Bonding und Interposer Zur Einführung findet am 25 – 26 März 2026 ein Workshop mit theoretischem Rahmen und Praxistraining auf Cadence und Synopsys statt um Designteams den Einstieg in die N2 P-PDK v1 0 zu erleichtern und deren Potenziale optimal zu nutzen st ■ Here Omdia SDV Maturity Framework zeigt wo der OEM in der Entwicklung steht Here Technologies hat mit Omdia das erste datengestützte Software-Defined Vehicle Maturirty Framework für die Automobilindustrie vorgestellt Es soll Automobilherstellern helfen Fortschritte zu bewerten und fundierte Entscheidungen in einem sich schnell entwickelnden SDV-Markt zu treffen Basierend auf einer weltweiten Umfrage unter 647 Automotive-Experten definiert das Framework vier Reifephasen des Übergangs vom Hardwareentrierten Fahrzeug zur Softwaregetriebenen Mobilitätsplattform • Phase 1 Connected Masseneinführung 2026–2027 – grundlegende Konnektivität mit begrenztem Nutzermehrwert die meisten OEMs befinden sich aktuell in dieser Phase Sie bietet kaum zusätzliche Einnahmequellen über den Fahrzeugverkauf hinaus • Phase 2 Augmented Masseneinführung 2027–2030 – erste substanzielle Vorteile für den Nutzer dank moderne ADAS-Funktionen und verbesserten Infotainment-Features via OTA-Updates OTA Over the Air Erste Diversifizierung der Einnahmen zum Beispiel durch Flottenlösungen • Phase 3 Adaptive Masseneinführung 2030–2035 – hier ist ein kritischer Wendepunkt Die Fahrzeuge werden zu dynamischen Plattformen bei denen Funktionsupdates über den gesamten Lebenszyklus integriert werden OEMs verfolgen erstmals einen Software-First-Ansatz Höchste Umsatzdiversifizierung durch Abonnements und Datenmonetarisierung • Phase 4 Agentic Masseneinführung frühestens in 10+ Jahren – vollständige Integration des digitalen Lebenszyklus mit vorausschauenden KIgestützten Nutzererlebnissen OEMs entwickeln sich zu Mobilitätsdienstleistern Umsatz erstrecken sich durch orchestrierte Ökosysteme über die reine Mobilität hinaus »Automobilhersteller teilen die Vision einer Softwaregetriebenen Zukunft Das eröffnet die Möglichkeit Innovation zu beschleunigen und Erlebnisse zu schaffen die echte Nutzerwerte bieten« so Remco Timmer SVP und Leiter Automotive Solutions bei Here Und weiter »Das SDV Maturity Framework liefert eine gemeinsame Sprache und einen praxisnahen Fahrplan Durch abgestimmte Strategien und Zusammenarbeit können wir schneller Fortschritte erzielen und neue Einnahmequellen für OEMs erschließen « Das Framework bewertet nicht nur den technischen Fortschritt sondern berücksichtigt auch entscheidende nichttechnische Faktoren wie Verbrauchervertrauen Datenschutz digitale Integration und Markenerlebnis die zunehmend Kaufentscheidungen beeinflussen AI OTA und zonale Fahrzeugarchitekturen sind inzwischen zentrale Treiber der Fahrzeugentwicklung – das Framework hilft OEMs Investitionen und strategische Prioritäten daran auszurichten >> Regionale Unterschiede in der SDV-Bereitschaft OEMs aus China und dem APAC-Raum treiben Kernkompetenzen wie offene Ökosysteme OTA und digitale Entwicklungsumgebungen deutlich schneller voran Laut der Umfrage gehen 70 Prozent der APAC-OEMs davon aus dass sie in Phase 3 Partnerschaften in offenen Ökosystemen umsetzen 20 Prozent der APAC-OEMs sehen sie bereits in Phase 1 als Priorität an Über 50 Prozent der europäischen und 35 Prozent der nordamerikanischen OEMs erwarten dies erst ab Phase 4 Geht es um digitale Entwicklungsumgebungen planen fast 90 Prozent der chinesischen OEMs diese bis Phase 3 30 Prozent starten bereits in Phase 1 damit In Europa und Nordamerika verschieben über 50 Prozent die Umsetzung auf Phase 3 oder 4 Die Studie besagt ganz klar Der Erfolg in fortgeschrittenen SDV-Reifephasen hängt von gemeinschaftlicher Plattformentwicklung Lieferantenintegration und orchestrierten Ökosystemen ab »Die fragmentierten Ansätze der Branche führen zu Komplexität Risiken und Verlusten« so Maite Bezerra Senior Principal Analyst bei Omdia »Unser Framework zeigt dass erfolgreiche SDV-Entwicklung organisatorischen Wandel und strategische Zusammenarbeit erfordert Frühphasen bringen zwar weniger unmittelbare Rendite aber wer sie überspringt zahlt später einen deutlich höheren Preis « st ■