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44 2025 www markttechnik de 29 Schatten-KI Private KI-Nutzung nimmt in Firmen zu Viele Beschäftigte nutzen privat KI-Tools – häufig ohne Freigabe durch das Unternehmen meldet der Bitkom Und warnt vor unreguliertem Einsatz In deutschen Unternehmen kommt generative KI zunehmend auch über private Wege zum Einsatz Laut einer Bitkom-Umfrage unter 604 Unternehmen mit mindestens 20 Beschäftigten gehen 42 Prozent davon aus dass Mitarbeitende nichtoffizielle KI-Tools wie ChatGPT für berufliche Aufgaben verwenden In 8 Prozent der Unternehmen ist das bereits weit verbreitet – doppelt so häufig wie im Vorjahr In 17 Prozent kommt die Nutzung vereinzelt vor ebenso viele Unternehmen vermuten einen inoffiziellen Einsatz können diesen aber nicht bestätigen Ein weiteres Viertel hält es für unwahrscheinlich dass Mitarbeitende auf eigene Faust KI-Werkzeuge nutzen Nur 29 Prozent sind sich sicher dass dies nicht geschieht Bitkom-Präsident Dr Ralf Wintergerst warnt vor unreguliertem Einsatz »Die Unternehmen sollten KI-Wildwuchs vermeiden und der Entwicklung einer Schatten-KI vorbeugen Dazu müssen sie klare Regeln für den KI-Einsatz aufstellen und ihren Beschäftigten KI-Technologien zur Verfügung stellen « Ein knappes Viertel 26 Prozent der Unternehmen stellt derzeit generative KI aktiv bereit Während kleine Firmen 20–99 Beschäftigte mit 23 Prozent noch zurückhaltend sind liegt der Anteil bei mittelgroßen Unternehmen 100–499 Beschäftigte bei 36 Prozent bei Großunternehmen ab 500 Beschäftigten sogar bei 43 Prozent Weitere 17 Prozent planen entsprechende Angebote 30 Prozent können sich dies vorstellen Zugleich wächst die Zahl der Unternehmen mit eigenen KI-Richtlinien 23 Prozent haben bereits entsprechende Vorgaben etabliert vor einem Jahr waren es erst 15 Prozent 31 Prozent planen dies konkret 24 Prozent haben sich damit bislang noch nicht befasst 16 Prozent lehnen feste Regeln weiterhin ab Empfehlungen für den KI-Einsatz Der Bitkom rät zur Festlegung klarer Rahmenbedingungen für den Umgang mit KI am Arbeitsplatz In Unternehmensrichtlinien sollte definiert werden welche Tools erlaubt sind und wofür sie genutzt werden dürfen Darüber hinaus seien Vorgaben zur Kennzeichnung von KIgenerierten Inhalten und zum Schutz von Geschäftsgeheimnissen sowie zur Vermeidung von Urheberrechtsund Datenschutzverstößen sinnvoll Die Befragung wurde von Bitkom Research telefonisch im Zeitraum von KW 27 bis KW 32 im Jahr 2025 durchgeführt und ist laut Verband repräsentativ sc ■ »Wenn wir den wachsenden Ingenieurbedarf der kommenden Innovationsphase decken wollen müssen wir jetzt handeln« so Willig Es reiche nicht mehr aus klassische Lehrpläne lediglich zu modernisieren Zukunftskompetenzen wie KI-Digitalund Nachhaltigkeitswissen sowie interdisziplinäres Arbeiten müssten systematisch verankert werden Mit dem Papier »Impulse zur Bildung und Qualifikation der Zukunft« präsentiert der VDI entsprechende Handlungsempfehlungen – von der Inte gration sogenannter Future Skills über neue didaktische Ansätze bis hin zu einer stärkeren Verzahnung von Hochschulen und Wirtschaft Fachkräftemangel bleibt laut Hays größte Herausforderung Als größte Herausforderung überhaupt bezeichnen Führungskräfte laut einer neuen Hays-Umfrage den Fachkräftemangel Hays hat dafür 700 Führungskräfte aus unterschiedlichen Branchen befragt Die Ergebnisse sind eindeutig Für eine deutliche Mehrheit ist nicht die Konjunktur sind nicht die Energiepreise und auch nicht der technologische Umbruch das zentrale Problem sondern der Mangel an qualifizierten Mitarbeitern Die Studie geht damit einher mit den VDI-Aussagen dass sich die betriebliche Realität – hohe Unsicherheit Kostendruck Zurückhaltung bei Neueinstellungen – und der strukturelle Engpass an Fachkräften gleichzeitig überlagern Das Beschäftigungsparadox wird damit erklärbar Unternehmen agieren kurzfristig vorsichtig langfristig bleibt der Bedarf an Ingenieuren jedoch hoch und der Mangel verschärft sich weiter Ein ähnliches Bild zeigt der aktuelle »Fortinet Skills Gap Report 2025« Während Unternehmen weltweit massiv in Digitalisierung investieren wächst der Mangel an qualifizierten ITund Security-Spezialisten weiter Laut Studie hatten 86 Prozent der befragten Unternehmen im vergangenen Jahr mindestens einen Sicherheitsvorfall bei einem Drittel waren es fünf oder mehr Mehr als die Hälfte meldet Schäden von über einer Million Dollar – vielfach weil Personal fehlt das moderne Sicherheitsund KI-Systeme kompetent bedienen kann Besonders kritisch ist die weltweite Lücke in der Cybersicherheit Laut Fortinet fehlen global rund 4 7 Millionen Fachkräfte im Cyber umfeld Fast die Hälfte der Unternehmen bewertet fehlende KI-Kompetenz inzwischen als wesentliches Hemmnis für moderne Abwehrstrategien Damit wird deutlich dass der strukturelle Fachkräftemangel nicht nur klassische Ingenieurdisziplinen betrifft sondern zunehmend auch ITund Cybersecurity-Rollen sc ■