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12 Elektronik 22 2025 Stromversorgungen abfall auf der Leitung zwischen Netzteil und Verbrauchern Anstelle einer genauen Ausgangsspannung ergibt sich nur ein ungefähr stabiles Verhalten Probleme beim passiven Load Sharing ➔➔ Eine deutliche Abhängigkeit der Ausgangsspannung von der Last besonders falls man die hohe Spitzenlastfähigkeit des Netzteils nutzen will ➔➔ In seinem Ausmaß ist das Load Sharing abhängig von der exakt gleichen Einstellung der Ausgangsspannung aller Netzteile und der genau gleichen Leitungs wider stände zwischen jedem Netzteil und der Last Selbst wenn die Aus gangs spannungen bei der Inbetriebnahme sehr gleich eingestellt wurden driften sie aufgrund von Temperaturund Alterungseinflüssen in unterschiedliche Richtungen und das anfänglich gute Load Sharing wird schlechter ➔➔ Man muss am Netzteil auf den Parallel Mode umstellen Das kann vergessen werden ➔➔ Bei einer zwangsläufig ungleichmäßigen Auslastung bestimmt das am stärksten belastete Netzteil die Ausfallrate und die Lebensdauer Man erhält also nicht die grundsätzlich mögliche Zuverlässigkeit Aktives Load Sharing als Lösung Eine grundsätzliche Lösung die eine stabile Ausgangsspannung eine gleichmäßige langzeitstabile Lastverteilung und eine einfache Inbetriebnahme bietet ist der Ersatz des passiven durch ein aktives Load Sharing Aktives Load Sharing ist ein geregeltes Verfahren bei dem die parallelgeschalteten Netzteile über eine Eindraht-Kommunikationsleitung miteinander verbunden sind Jedes Netzteil misst seinen Ausgangsstrom und passt ihn so an dass alle Module gleichmäßig zur Gesamtlast beitragen Bei hochwertigen Servernetzteilen wird dieses Verfahren schon lange angewendet und es ist erprobt Bei DIN-Schienen Netzteilen ist Puls der weltweit erste Anbieter der diese Möglichkeit bei den 3-phasigen 960-W-Stromversorgungen seiner neuen Produktfamilie Planet standardmäßig anbietet Über den Load Share Bus werden Spannungsdifferenzen von bis zu 0 4 Vausgeregelt die durch unterschiedliche Einflüsse entstehen könnten Die Kommunikation über den Bus erfolgt mit einem hohen Pegel von mehreren Volt Sie ist damit robust und störsicher Ein falscher Anschluss führt nur dazu dass das Load Sharing nicht mehr funktioniert jedoch zu keinem Ausfall Selbst hohe dynamische Lastwechsel werden durch dieses Verfahren beherrscht und die Spannung bleibt stabil Auch die sehr hohe Mindestlebensdauer der Geräte von über 100 000 Stunden bei Volllast und 40 °C Umgebungstemperatur der Planet Geräte bleibt erhalten Aktives Load Sharing ist also in allen Belangen dem passiven überlegen Mit ge ringem Mehraufwand erhält man ein viel besseres Verhalten Aktives Load Sharing – ein Praxisbeispiel Ein Anwender benötigt für die Anlaufphase von Motoren für einige Sekunden 4 kW Leistung Auch bei dieser hohen Belastung soll die Spannung voll zur Verfügung stehen um das volle Drehmoment der Motoren zu behalten Im Fall der Planet TP960-Stromversorgungen kann die derzeit einzigartige Kombination aus der sehr hohen Spitzenleistung von 200 Prozent und dem aktiven Load Sharing der Stromversorgungen hier ihr volles Potenzial ausspielen Mit nur zwei Netzteilen die zusammen eine Breite von lediglich 160 mm haben ist es möglich 4 kW stabil bereitzustellen Bild 2 Durchdachtes Zusammenspiel von Funktionen Am Beispiel des Load Share Bus wird auch deutlich wie gut die verschiedenen Netzteilfeatures der Planet-Lösungen zusammenspielen Bei der Entwicklung seiner neuen Netzteilfamilie hat sich Puls stark auf die reibungslose Nutzererfahrung konzentriert Bild 3 Über die LED-Lastanzeige lässt sich die Wirksamkeit des aktiven Load Sharings vor Ort überprüfen Der Spannungsselektor mit vorein gestellten Werten erleichtert die Installation Bild 2 Die Ausgangsspannung von zwei parallelgeschalteten TP960-Netzteilen bleibt auch bei einem Lastsprung von 0 1 kW auf 4 kW stabil