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21 2025 Elektronik 25 Quarze Oszillatoren Taktgeber erklärt warum Taktgeber eben nicht kurzfristig aus dem Ärmel geschüttelt werden können sondern in den meisten Fällen einen fest eingeplanten Vorlauf erfordern Dieser Aspekt wird nicht selten unterschätzt Während Standardbauteile wie Widerstände oder Kondensatoren überwiegend kurzfristig beschafft werden können gilt dies für Taktgeber in den allermeisten Fällen nicht Wer in der Disposition zu knapp kalkuliert oder gar davon ausgeht dass benötigte Frequenzen »irgendwo schon verfügbar« sind setzt seine Projekte einem erheblichen Risiko aus Gerade in anspruchsvollen Märkten wie Industrie und Automotive sind verspätete Lieferungen nicht nur ärgerlich sondern können zu Produktionsstillständen oder Vertragsstrafen führen Wo Disposition in der Praxis scheitert Trotz klar kommunizierter Lieferzeiten in Angeboten kommt es immer wieder zu Versorgungslücken Häufig disponieren Unternehmen ihre Bedarfe zu kurzfristig oder verlassen sich auf zu optimistische Annahmen Wird das Bestellfenster verpasst bleibt in vielen Fällen nur die teure Beschaffung über Broker oder eine schmerzhafte Verzögerung im Projektablauf Ein weiterer Schwachpunkt ist die interne Abstimmung Entwicklung und Einkauf arbeiten nicht immer eng genug zusammen Während Entwickler die Bauteile technisch festlegen bezieht der Einkauf die realen Lieferzeiten oft erst später ein – so entstehen Lücken zwischen Bedarf und Verfügbarkeit Bereits im Design-In sollte deshalb auf gut beschaffbare und langfristig verfügbare Komponenten geachtet werden statt auf veraltete oder schwer erhältliche Designs zurückzugreifen Zudem zögern manche Unternehmen Bestellungen bewusst hinaus – in der Hoffnung dass Preise sinken oder sich Lieferzeiten verkürzen Diese Kalkulation hat sich jedoch in der Vergangenheit wiederholt als Fehleinschätzung erwiesen und gehört zu den Haupttreibern von Lieferproblemen EOL und Obsoleszenz – Risiko mit Sprengkraft Besonders kritisch wird es wenn Produkte abgekündigt werden Endof-Life-EOL -Mitteilungen treffen erfahrungsgemäß oft überraschend ein und können Unternehmen dann unter massiven Handlungsdruck setzen Noch problematischer ist es wenn während des Designs keine Second Source vorgesehen wurde Fehlen alternative bereits qualifizierte Bezugsquellen erhöht sich das Risiko erheblich beim Auslaufen eines Bauteils ohne Versorgung dazustehen Quarze und Oszillatoren sind dabei besonders sensibel Ein Wechsel auf einen anderen Typ bedeutet in der Regel nicht nur einen simplen Austausch sondern erfordert zusätzliche EMV-Tests Anpassungen in der Firmware oder sogar eine komplette Re-Zertifizierung – insbesondere in Automotiveoder sicherheitskritischen Anwendungen Dieses Risiko wird vielfach nicht ernst genommen Viele Entwickler und Einkäufer verlassen sich darauf dass die eingesetzten Taktgeber schon »lange genug verfügbar« sein werden Die Realität zeigt jedoch Bereits nach zehn Jahren kann ein Oszillator vom Markt verschwinden – und auch andere Faktoren wie Fertigungskapazitäten Rohstoffknappheit oder geopolitische Ereignisse können dafür sorgen dass die Verfügbarkeit plötzlich stark eingeschränkt ist Unternehmen die nicht rechtzeitig reagieren müssen entweder große Mengen bevorraten oder kurzfristig auf Alternativen umsteigen – beides teuer und riskant Wer von Anfang an auf gut verfügbare und qualifizierte Bauteile setzt – und parallel eine Second Source freigibt – reduziert das Risiko im Falle einer Abkündigung erheblich Strategien für Versorgungssicherheit Um die Risiken von langen Liefer zeiten Fehleinschätzungen in der Disposition und unerwarteten EOL-Mitteilungen zu beherrschen braucht es klare Strategien Bewährt haben sich hierbei ➔➔ Langfristige Forecasts und Rahmenaufträge Eine transparente Bedarfsplanung schafft Planungs Bild 2 Winkelsortierung präzise Auswahl nach Schnittwinkeltoleranz Bild 3 Montage im Reinraum saubere Prozesse für stabile Quarzprodukte